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Leserbriefe

Auch Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen nahm die Einladung des FN-Präsidenten Breido Graf zu Rantzau zum Parlamentarischen Abend in Berlin an. Foto: Ines Meier

Pferdesport und Politik im Gespräch

Bereits zu einer guten Tradition geworden ist der Parlamentarische Abend der FN. Zum sechsten Mal trafen sich rund 100 Vertreter von Pferdesport und Politik in der Zentrale der DKB in Berlin zum Meinungsaustausch. Als Ehrengäste waren Bundesverteidigungs­ministerin Dr. Ursula von der Leyen und DOSB-Präsident Alfons Hörmann der Einladung gefolgt.

Gerade im Wahljahr 2017 treiben den Pferdesport und die Pferdezucht viele Themen um, wie die Pferdesteuer, die noch immer wie ein Damokles-Schwert über vielen Gemeinden hängt und zu der sich Poli­tiker mit Vertretern betroffener Gemeinden austauschen konnten. Aber auch die zunehmende Verbreitung des Wolfes, die nicht nur bei Pferdehaltern für Verunsicherung sorgt, die DOSB-Leistungssportreform und der Kutschenführerschein wurden vor Ort thematisiert. FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach äußerte sich zufrieden mit dem Verlauf des Abends. „Ich bin froh, dass Politiker fast aller Parteien mit ihrem Besuch Interesse am Pferdesport bekundet haben. Und nicht nur das. Viele von ihnen haben diese Gelegenheit ganz gezielt genutzt, um sich aus erster Hand über aktuelle Sachstände informieren zu lassen.“

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10. Bundesbildungskonferenz am 13. Juni in Warendorf

Die FN-Bundesbildungskonferenz, das wichtigste Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch von Trainern und Wissenschaftlern, findet in diesem Jahr in Warendorf statt. Termin: 13. Juni. Auf dem Programm stehen wiederum zahlreiche Themen. Unter anderem referiert Ulla Koch, Bundestrainerin Kunstturnen der Frauen, über „Erfolg heißt mentale Stärke – Welche Faktoren das Training bestimmen“. Professor Dr. Nils Neuber, Institut für Sportwissenschaft Universität Münster, erläutert die „Gestaltung von Lernprozessen im Sport – Wieviel Vorgaben sind nötig?“ „Schlüsselfunktion Trainer/in – Welchen Stellenwert Trainerinnen und Trainer im Deutschen Olympischen Sportbund einnehmen“ lautet das Thema von Gudrun Schwind-Gick, Leiterin des DOSB Ressorts Bildung. Zudem sind Vorträge und Diskussionsrunden mit Bundestrainerin Monica Theodorescu, Thies Kaspa­reit und Hermann Grams vorgesehen. Eine ausführliche Ankündigung folgt im nächsten PM-Forum. Mehr Informationen hier.

Die Studie ergab, dass sich immer mehr Menschen für ihre Pferde die Gruppenhaltung wünschen. Foto: Sabine Wiemann

Liebe zum Pferd vereint Pferdesportler

Fast vier Millionen Menschen in Deutschland reiten zumindest gelegentlich. Sie alle eint die Liebe zum Pferd. Gleichwohl ist die Pferdeszene keineswegs homogen, sondern eine bunte Mischung aus Vertretern verschiedener Reitweisen, deren Motive und Ziele sich zum Teil grundlegend unterscheiden. Was Pferdesportler im Jahr 2017 kennzeichnet, wie zufrieden sie mit der Situation der Pferdebranche sind und was sie sich wünschen, hat das Marktforschungsinstitut HorseFuturePanel in der Broschüre „Pferdesportler 2017“ zusammengestellt.

Unterschieden in die Disziplinen Dressur, Springen, Gangreiten, Klassisch-Barockes Reiten, Westernreiten und Fahren werden verschiedene Faktoren beleuchtet, darunter auch Pferdehaltung und Pferdezucht. Dabei erkennt das HorseFuturePanel bei der Pferdehaltung unter anderem einen starken Trend hin zu Gruppenhaltungssystemen.

Mit Blick auf die Pferdezucht in Deutschland sind Dressur- und Springreiter überdurchschnittlich zufrieden mit dieser, während für die Vertreter alternativer Reitweisen das Gegenteil gilt. Über alle Disziplinen hinweg begeistern bei der Pferdezucht vor allem die Qualität deutscher Pferde sowie das Herzblut und die Passion der Züchter. In der Broschüre wird auch ein Bild des durchschnittlichen, deutschen Züchters skizziert. Dieser ist männlich, Mitte 50, besitzt 3,4 Zuchtstuten, betreibt die Pferdezucht seit 16 Jahren und hat eine enge Verbindung zur Landwirtschaft. Die Broschüre kann im PDF-Format hier kostenlos angefordert werden.

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PM-Förderprojekt „Reitvereine helfen Flüchtlingen“

Das Förderprojekt „Reitvereine helfen Flüchtlingen“ der Persönlichen Mitglieder geht weiter: Auch im Jahr 2017 können Reitvereine, die Aktionen mit und für Flüchtlinge planen, einen Zuschuss in Höhe von bis zu 500 Euro bei der FN beantragen. Die Bilanz des ersten Förderjahres kann sich sehen lassen: 36 Reitvereine boten Hunderten Flüchtlingen einen abwechslungsreichen Tag mit Ponys und Pferden.

Eine kleine Auszeit vom oft schwierigen Alltag verlebten schon hunderte Flüchtlinge bei Reitvereinen. Foto: privat

Die Ideen, mit denen die Vereine den Flüchtlingen einen schönen Tag mit Pferden ermöglichten, reichten von Weihnachtsfeiern und Adventsreiten über Tage der offenen Tür und Reitworkshops zum Deutschlernen bis zu einem Pferdemusical. Insgesamt flossen über 7.500 Euro aus dem PM-Fördertopf an die Vereine. Reitvereine können sich mit ihren Initiativen oder Aktionen fortwährend um einen Zuschuss bewerben. Bedingung ist, dass das Projekt sach- und fachgerecht durchgeführt und nach Abschluss ein kurzer Bericht mit digitalen Fotos vorgelegt wird. Das Antragsformular kann nachfolgend heruntergeladen werden oder über die Geschäftsstelle, Julia Wilhelm, Telefon 02581/6362-245, jwilhelm@fn-dokr.de angefordert werden.

PM-Turnierpakete: Mehr als 1.100 Bewerbungen

Die Bewerbungsphase für die PM-Turnierpakete ist abgeschlossen und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 1.182 Vereine haben sich um eines der 35 Turnierpakete beworben, mit denen die Persönlichen Mitglieder in diesem Jahr Reitvereine unterstützen, die ein Turnier veranstalten. Vom Reitturnier über Western- bis zum Voltigierturnier ist alles dabei, neben LPO-Veranstaltungen stehen auch zahlreiche WBO-Turniere und Reitertage auf der Bewerbungsliste. Ende März entschied die Jury, welche 35 Vereine sich über Ehrenpreise für ihr Turnier, T-Shirts für die Turnierhelfer und nützliche Accessoires wie Aufsitzhilfen, Mähnengummis und Wasserflaschen freuen dürfen. Die Gewinner sind hier veröffentlicht.

Meteor-Preis für Breido Graf zu Rantzau

Seit mittlerweile zehn Jahren verleiht der Förderkreis „Holsteiner Masters“ in Schleswig-Holstein den Meteor-Preis für außergewöhnliche Verdienste und Leistungen von Menschen, die sich besonders für Sport und Zucht einsetzen. 2017 wird FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau mit der Auszeichnung geehrt. „Breido Graf zu Rantzau hat ganz viel für den Pferdesport und die Pferdezucht in Schleswig-Holstein und in der gesamten Republik geschaffen. Er hat als Vorsitzender des Holsteiner Verbandes Akzente gesetzt und engagiert sich als FN-Präsident besonders für den Sport und gutes Reiten“, begründete Peter G. Rathmann, Initiator des Preises, die Entscheidung.

Meteor-Preisträger 2017 ist FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Foto: FN-Archiv

Der FN-Präsident ist seit seiner frühesten Kindheit der Pferdezucht und dem Pferdesport verbunden. Breido Graf zu Rantzau gewann 1967 als Junior mit Weintraube bei den Europameisterschaften im Springen Gold in der Einzel- und Bronze in der Mannschaftswertung, später belegte er unter anderem beim Deutschen Spring-Derby den fünften Platz und vertrat Deutschland bei Nationenpreisen. Der Meteor-Preis wird am Mittwoch, den 26. April, im Schloss Bredeneek in Lehmkuhlen an Breido Graf zu Rantzau durch den schleswig-holsteinischen Innenminister Stefan Studt verliehen.

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Webinar der Persönlichen Mitglieder

Ländliche Reitturniere zu veranstalten, ist nicht einfach. Ehrenamtliche Helfer müssen gefunden, Aufgaben verteilt und nicht zuletzt Sponsoren akquiriert werden. Doch nicht jeder Helfer eignet sich zur Sponsoren­gewinnung. Denn um hier erfolgreich zu agieren und genügend Gelder fürs Turnier ein­zuwerben, ist spezielles Knowhow von Vorteil. In diesem Webinar der Persönlichen Mitglieder wurde daher das nötige Wissen vermittelt, um als ländlicher Reitverein das eigene Turnier finanziell solide zu gestalten.

Referent Dieter Melwitz ist erfolgreicher Turnier­veranstalter aus Baden-Württemberg und gab in dem PM-Webinar nützliche Tipps, wie eine erfolgreiche Sponsoren­akquise ablaufen kann. Sein Motto: Auf den Ton kommt es an.

Die Aufzeichnung des Webinars können Sie sich nun hier ansehen.