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Mein erstes Lehrpferd
Sandra Auffarth: Lebensversicherung Faryno
Ohne sie geht es nicht: Schulpferde. Wer reiten lernen will, braucht einen vierbeinigen Lehrmeister. Egal, ob Freizeitreiter oder Olympiasieger, alle haben einmal klein auf einem Schulpferd angefangen. Prominente Reiter erinnern sich an ihr erstes Lehrpferd. Faryno war der entscheidende „Lehrer“ für Vielseitigkeitsweltmeisterin Sandra Auffarth. Sie erinnert sich:
Sandra Auffarth und Faryno; Foto: privat
„Auf Faryno habe ich früh gelernt, mich durchzusetzen. Er hat ganz viel dazu beigetragen, wo ich heute im Reitsport bin. Faryno war ein brauner Ponywallach, schick, frech, im Hengsttyp und ein richtiger Sportler. Ich habe ihn das erste Mal ausprobiert, da war ich acht und er zehn. Er hatte schon Erfahrung im Springsport und war ein richtiger Kerl. Da war ich dann doch noch etwas verloren obendrauf (lacht). Eigentlich war es ein Riesenzufall, dass er ein Jahr später immer noch zu haben war. Aber wir haben es ein Jahr später noch mal versucht, weil ich ihn so klasse fand, und da sah die Sache schon ganz anders aus. Er sprang toll, aber ich musste ihn schon reiten. Er sprang nicht von alleine.
Mit Opgun Louvo zum Weltmeister-Titel: Sandra Auffarth knapp 20 Jahre später. Foto: Jacques Toffi/Arnd Bronkhorst
Und er war durchaus selbstbewusst. Wenn ich mit ihm ausreiten wollte, kam ich manchmal nicht von unserem Hof runter. Ich musste mich definitiv durchsetzen. Wir beide haben uns im Lauf der Zeit so gut zusammengerauft, dass wir mal im selben Jahr bei der Deutschen Meisterschaft Springen und Vielseitigkeit an den Start gegangen sind. Da war ich 14. Aus dem Gelände sind damals nur sechs Paare ohne Hindernisfehler gekommen und Faryno und ich waren dabei. Das war schon klasse, da war ich mächtig stolz auf ihn. Meine Eltern waren immer ganz entspannt, wenn ich mit ihm unterwegs war.
Er sprang so gut und vorsichtig, dass sie immer gesagt haben, er sei wie eine Lebensversicherung für mich. Und das war er auch. Im Stall war Faryno ein richtiger Kumpel, er war tatsächlich mein bester Freund. Als ich 15 war, haben wir ihn verkauft und ich bin auf Großpferde umgestiegen. Da war ich schon sehr, sehr traurig, er war so ein cooles Pony und er hat mich definitiv reiterlich geprägt.“
Aufgezeichnet von Kim Kreling
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Die besondere Bedeutung und Leistung der Schulpferde hervorzuheben, ist eines der Ziele des PM-Schulpferdecups. Die 1997 ins Leben gerufene Serie für Schulpferdereiter wird von den Persönlichen Mitgliedern getragen. Unterstützt wird der Cup durch das Fachmagazin Reiter Revue International und die Firma HKM Sports Equipment, die die Serie seit 2008 mit Ehrenpreisen, Jacken, Stiefeln und Stiefeletten, Schabracken und Decken sponsert. Mehr zum PM-Schulpferdecup: www.fn-pm.de/schulpferdecup.
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