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„Unser Stall soll besser werden“: Die Gewinner

Wohnträume 2020

Wo lebt es sich aus Pferdesicht am besten? Das wollten die Persönlichen Mitglieder gemeinsam mit dem Fachmagazin Reiter Revue International auch in diesem Jahr wissen und haben vier Top-Ställe ausgezeichnet.

Nach und nach gewachsen, aber dennoch durchdacht, ist die Pferdepension Dinghorst, ein Bewegungsstall für 60 Pferde.

Seit über 20 Jahren suchen die Persönlichen Mitglieder und das Fachmagazin Reiter Revue International im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Stall soll besser werden“ die besten Ställe Deutschlands, in denen die vierbeinigen Bewohner viel Licht, Luft, Bewegung und Sozialkontakte genießen. Eine Tradition. Doch die Corona-Krise macht auch davor nicht Halt. So war für alle Beteiligten des Wettbewerbs, für Organisatoren, Jury-Mitglieder, Partner und Teilnehmer, in diesem Jahr einiges anders. Nicht nur, dass die diesjährigen Sieger erst in dieser Ausgabe präsentiert werden können. Auch die feierliche Siegerehrung auf den Bundeschampionaten in Warendorf musste in diesem Jahr ausfallen und wurde, wie so vieles in Coronazeiten, ins Internet verlegt. Doch all das tut der Tatsache keinen Abbruch, dass die vier Siegerställe, die von der Fachjury als die besten ausgewählt wurden, sich wirklich auf die Schulter klopfen und stolz sein können auf das, was sie für die Pferde geschaffen haben. Auf ihre durchdachten Konzepte mit pferdegerechter Ausstattung, auf ihre innovativen Ideen, ihren Mut und ihr Herzblut für die Pferdehaltung. Sie zeigen, dass Pferdehaltungen und Betriebe ganz unterschiedlich aussehen können und es nicht die eine richtige Lösung gibt. Ganz im Gegenteil: Gute Pferdehaltung hat viele Gesichter und eine große Gemeinsamkeit: Das Pferd und sein Wohlbefinden stehen jederzeit im Mittelpunkt. Die vier Sieger des Stallwettbewerbs in diesem besonderen Jahr 2020 zeigen, wie sie ihren Weg gefunden haben und liefern ganz viel Inspiration. Denn der Name des Wettbewerbs ist gleichzeitig auch ein Motto: Unser Stall soll besser werden. Und Verbesserung fängt schon im Kleinen an.

1. Platz Pferdepension Dinghorst

Die Mehr-Generationen-Herde

Im Sommer haben die Pferde den ganzen Tag Zugang zur Weide. Besonderer Leckerbissen: Stundenweise geht‘s von der Magerweide ins „dicke Gras“.

Eine Besonderheit ist der Heucob-Automat, den Birte Wulf-Kobrock für ihre Rentner extra hat anfertigen lassen.

In der Pferdepension Dinghorst nahe Kiel leben 60 Pferde harmonisch in einer großen Gruppe auf rund 7.000 Quadratmetern. Die jüngsten Pferde sind drei, das älteste 30 Jahre alt. Die Jungen lernen von den Alten und halten diese bis ins hohe Alter fit. Und wenn es den Pferde-Senioren doch einmal zu bunt wird, können sie sich in ihren eigenen VIP-Bereich zurückziehen, zu dem nur sie Zutritt haben. Dort steht nicht nur ein All-you-caneat-Heubuffet bereit – Pferde mit Zahnproblemen kommen außerdem in den Genuss einer Besonderheit: einem Heucob-Automaten, der Heucobs und warmes Wasser automatisch zusammenmischt, sobald ein Pferd den Automaten betritt. „Mir ist es wichtig, dass hier jedes Pferd zu seinem Recht kommt“, sagt Betriebsleiterin Birte Wulf-Kobrock. Bereits im Jahr 2002 baute sie den ehemaligen Milchviehbetrieb zum Bewegungsstall für Pferde um. „Wir gehörten damals noch zu den Pionieren dieser Art der Pferdehaltung“, berichtet sie. 2018 brachte sie ihren Pensionsstall zuletzt auf den neusten Stand und modernisierte ihn umfassend. Neue Raufutter-Automaten, ein größeres Paddock und weitere Liegehallen machen die Pferdepension Dinghorst zu einem Wohntraum für Pferde. Die Fachjury war begeistert und Birte Wulf-Kobrock kann sich über Platz eins freuen.

 

Betreiber: Birte Wulf-Kobrock


Adresse: Dinghorst 2, 24211 Honigsee


Weide: ca. 30 ha


Boxen: einzelne Separationsboxen


Fütterung: Kraft- und Raufutterautomaten mit Heu und Heulage, Stroh ad libitum, 2 ad libitum-Heubereiche, Heucobs aus dem Automaten


Misten: 2 x täglich


Bewegungsmöglichkeiten: Reithalle, Dressurviereck, Reitplatz, Springplatz, Ausreitgelände


Extras für Pferde: Solarium, Solekammer


Extras für Reiter: Sattelschränke, Trockenraum für Decken, Seminarraum


Preis: 375 Euro

Früher Silo-Lager, heute Liegehalle für die Pferde.

Jury-Urteil: Die Experten-Jury war begeistert vom Gesamteindruck des Betriebes und dem Management durch die Betriebsleitung. Die große Pferdegruppe verteilte sich gut auf dem weiträumigen und strukturierten Gelände, sodass es gar nicht auffiel, wie viele Pferde hier leben. Außerdem fiel der Jury positiv auf, wie ruhig und harmonisch die Gruppe war. „Es ist zu erkennen, dass der Betrieb ständig sehr durchdacht weiterentwickelt wurde“, findet die Jury. Birte Wulf-Kobrock lobten sie als engagierte Betriebsleiterin, die den Betrieb lebt und sich gern weiterbildet. Bei der Besichtigung durch die Jury bestach sie mit ihrem Fachwissen und hatte auf jede Frage eine Antwort. „Der Betrieb ist mit Sinn und Verstand aus Sicht der Pferde konzipiert“, begründete die Jury ihre Entscheidung zu Platz eins.

Pferdepension Dinghorst im Film

2. Platz Aktivstall Allendörfer

Spiegelgleiche Welten

Stuten und Wallache leben in getrennten Gruppen. Ihre Bereiche sind exakt gleich gestaltet.

Viel Holz, helle Farben und eine freundliche und offene Gestaltung zeichnen den Aktivstall Allendörfer aus.

Komplett spiegelgleich sind die Bereiche der Stuten und Wallache im Aktivstall Allendörfer aufgebaut. Bis zu 50 Pferde leben hier und sind dank unterschiedlicher Funktionsbereiche stets in Bewegung. Rau- und Kraftfutterstationen, Liegebereiche, Wälzplätze, Tränken und Weiden sind so angeordnet, dass immer ein kleiner Fußmarsch zwischen ihnen liegt. Darauf hat Betriebsleiter Christian Allendörfer bei der Konzeption großen Wert gelegt: „Besonders wichtig ist uns die absolut artgerechte Haltung und ein Konzept darzustellen, das den natürlichen Bedürfnissen der Pferde sehr nahekommt und gleichzeitig attraktiv für Einsteller ist.“ An den Kraftfutterstationen bekommen die Pferde ihre individuellen Portionen, die Heuraufe öffnet sich stundenweise für jeweils eine Stunde. Schwerfuttrige Pferde können sich darüber hinaus in einen separaten Bereich zurückziehen, wo ihnen nochmals eine jederzeit offene Heuraufe zur Verfügung steht. Die angrenzende Weide ist morgens von sieben bis elf Uhr geöffnet. Die Pferde können dort ihren Grashunger stillen, spielen und toben. Da wundert es einen nicht, dass um die Mittagszeit am liebsten gedöst wird. Gemeinsam mit seinen Eltern hat Christian Allendörfer aus einem ehemaligen Milchviehbetrieb ein Paradies für Pferd und Mensch geschaffen. 2019 konnten die ersten Pferde einziehen. Der Betriebsleiter ist stolz, den Weg gegangen zu sein. Und die Pferde sind es wohl auch – schließlich leben sie hier in einem Stall, der keine Wünsche offen lässt. Belohnt wird das nun mit dem zweiten Platz.

 

Betreiber: Christian Allendörfer 


Adresse: Christian Allendörfer Adresse: Wilhelmshof, 61273 Wehrheim


Weide: 45 ha


Boxen: je Gruppe 2 Separationsboxen mit Paddock


Fütterung: Raufutter stündlich, ad libitum-Bereich für schwerfuttrige Pferde, Kraft-/Mineralfutterautomaten


Misten: täglich


Bewegungsmöglichkeiten: Reithalle, Ausreitgelände


Extras für Pferde: Extras für Pferde: Solarium


Extras für Reiter: Deckenwasch-Service, Sattelschränke, Reiterstübchen 


Preis: 450 Euro

Der Transponder verschafft den Pferden Zutritt zur Kraftfutterstation.

Jury-Urteil: Der Aktivstall Allendörfer überzeugte die Jury mit seinem sauberen, ordentlichen und gepflegten Eindruck. Alle Pferde machten einen sehr guten Gesamteindruck. Die Pferdegruppen wirkten entspannt und dösten gemeinsam in der Mittagszeit. Der durchdachte Neubau des Bewegungsstalls, das Management durch den Betriebsleiter und dessen Bewusstsein für die Pferde fiel der Jury besonders positiv auf, sodass sie ihn mit dem zweiten Platz auszeichnete.

Aktivstall Allendörfer im Film

3. Platz Pferdehof Anger

Steckenpferd: Hengstaufzucht

Stuten, Wallache und Hengste leben in getrennten Gruppen und haben ihre eigenen Bereiche zum Wohlfühlen.

Auf dem Pferdehof Anger haben die Pferde ganzjährig Zugang zu den angrenzenden Weiden.

Mit der Aufzucht von Junghengsten hat Familie Lechner ihr Herzensprojekt gefunden. Insgesamt zehn Halbstarke im Alter von eineinhalb Jahren genießen aktuell ihre Kinderstube auf dem Hof von Evelyn und Martin Lechner in Grafing bei München. Mit sechs Monaten kommen sie auf den Pferdehof Anger, mit drei Jahren gehen sie zurück zu ihren Besitzern. In dieser Zeit bleibt die Gruppe weitgehend konstant. Zehn Hektar Weidefläche bieten genug Platz zum Spielen, Toben und Großwerden. „Wir sind überzeugt von der Offenstallhaltung, weil wir glauben, dass dieses System für die Pferde am artgerechtesten ist“, sagt Martin Lechner. Nicht nur die Hengste, auch die neun Stuten und fünf Wallache, die jeweils in getrennten Gruppen leben, haben ganzjährig Zugang zu den angrenzenden Weiden. Für die Sommermonate hat Familie Lechner sich etwas Besonderes einfallen lassen: An den Decken der Liegehallen hat sie langsam laufende Ventilatoren montiert. Die sorgen für eine frische Brise und verscheuchen Insekten. Die Pferde danken es auf ihre Art: „Um die Mittagszeit liegen sie alle dort, flach im Stroh und schnarchen“, freut sich Martin Lechner. Evelyn Lechner betont: „Uns ist es wichtig, dass die Pferde sozialisiert sind und dass sie ihr arttypischen Sozialverhalten lernen.“ Futterautomaten sucht man übrigens vergeblich: Familie Lechner schwört auf die Fütterung per Hand. „So haben wir die Pferde jeden Tag im Blick“, begründet Evelyn Lechner. So viel Engagement belohnt die Fachjury mit Platz 3 des diesjährigen Wettbewerbs.

 

Betreiber: Evelyn und Martin Lechner


Adresse: Moosstraße 28, 85537 Grafing


Weide: 10 ha


Boxen: keine


Fütterung: Raufutter ad libitum, Kraft- und Mineralfutter nach Bedarf


Misten: 2 x täglich


Bewegungsmöglichkeiten: Longieren und Ausreiten, Reitanlage in 20 Minuten zu erreichen


Extras für Pferde: Deckenventilatoren in den Liegehallen, Quarantänebereich als Extra-Stall mit Weide


Extras für Reiter: tolles Ausreitgelände


Preis: von 180 bis 300 Euro

Schubberbürste

Jury-Urteil: Besonders das schöne Miteinander der Pferde und deren Verhalten in der Gruppe fielen der Jury positiv auf. Die Pferde waren allesamt entspannt, neugierig und dem Menschen zugewandt. Das Besondere: Der Betrieb überzeugte die Jury trotz der Tatsache, dass hier keinerlei technische Futterautomaten zum Einsatz kommen, was inzwischen für die meisten Bewegungsställe üblich ist. Die zeit- und arbeitsintensive Fütterung von Kraftfutter aus Eimern sah die Jury aber dennoch im Sinne der Pferde durch den täglichen, intensiven Kontakt zwischen Familie Lechner und den Tieren. Die Betriebsleiter sind sehr engagiert und wissbegierig und jederzeit bereit, dazuzulernen und sich zu verbessern. Dieses familiäre Konzept hat die Jury überzeugt, sodass sie den Pferdehof mit dem dritten Platz auszeichnete.

Pferdehof Anger im Film

3. Platz Pferdesport- und Reittherapiezentrum der Gold-Kraemer-Stiftung

Pferd und Mensch gemeinsam

Im Pferdesport- und Reittherapiezentrum leben die Pferde in großen Paddockboxen.

Pferdegruppe

Das Pferdesport- und Reittherapiezentrum der Gold-Kraemer-Stiftung in Frechen bei Köln ist ein Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderungen, an dem sie ihre Leidenschaft für Pferde teilen können. Die vierbeinigen Mitarbeiter, wie Betriebsleiterin Inga Nelle die 20 Pferde der Stiftung bezeichnet, leben in großzügigen Paddockboxen. Ihre Freizeit verbringen sie ganzjährig auf den insgesamt 13 Weiden. Als zusätzliches Bewegungsangebotsteht eine Führanlage bereit. Denn um ihren Job zu machen, müssen die Pferde rundum zufrieden, gesund und ausgeglichen sein. Hippotherapie, heilpädagogische Förderung mit dem Pferd, Voltigieren, Dressur- und Springtraining vom Breiten- bis zum Turniersport gehören zum Angebot. Als Landesstützpunkt NRW wird sich besonders dem Nachwuchs im ParaDressursport gewidmet. Die Eheleute Kraemer, Gründer der gleichnamigen Juwelierkette, waren selbst passionierte Reiter und wünschten sich, dass die 1972 von ihnen gegründete Stiftung nach ihrem Tod auf ihrem Privatgelände das Zentrum errichtet.

 

Betreiber: Dr. Volker Anneken (Fachgeschäftsführer), Inga Nelle (Betriebsleiterin)


Adresse: Paul-R.-Kraemer-Allee 100, 50226 Frechen


Weide: ca. 6 ha


Boxen: 21


Fütterung: Kraftfutter 3 x täglich, Raufutter 2 x täglich, Mineralfutter nach Bedarf, täglich Möhren


Misten: täglich/Mistabsauganlage


Bewegungsmöglichkeiten: Reithalle, Reitplatz, Rennbahn, Schrittbahn, Führanlage


Extras für Pferde: Solarium


Extras für Reiter: Seminarraum, Gymnastikraum mit Movie, barrierefreie Anlage


Preis: 530 Euro

Im Jahr 2013 wurde die barrierefreie Anlage fertiggestellt. „Bei uns haben die Pferde lebenslänglich“, betont Inga Nelle. Bedeutet: Alle Pferde bekommen ihr Gnadenbrot auf der Anlage. Die vier „Rentner in Altersteilzeit“ leben im Offenstall und können ein- und ausgehen, wie sie mögen. Altersteilzeit deshalb, weil sie auch im Alter gemäß ihrer Fitness und Gesundheit noch kleine Aufgaben übernehmen – und sei es, sich putzen, streicheln und spazieren führen lassen. Alle 21 Boxen sind mit einer Mistabsauganlage ausgestattet, eine kleine Luke in der Ecke einer jeden Box, die den Mist wie ein Staubsauger einsaugt, wenn man ihn hineinschiebt. Die Reiter kommen in den Genuss von zwei Reithallen, einem Außenplatz, einer Schrittbahn, einer Rennbahn sowie Reitwegen um das Gelände der Reitanlage. Ein Herzensprojekt, das die Fachjury ebenfalls mit Platz drei würdigte.

Text und Fotos: Kirsten Ahrling/ Reiter Revue International

Jury-Urteil: Die Geschichte dieses Betriebs und der Gedanke der Inklusion von Menschen gemeinsam mit dem Wohl der Pferde in einer gut durchdachten Haltung haben die Jury bewegt. Die Anlage machte einen sehr gepflegten Eindruck und das Management der Pferde ist durchdacht. Die Pferde waren ausgeglichen, gepflegt und machten einen guten Gesamteindruck. Betriebsleiterin Inga Nelle und ihr Team waren offen für Verbesserungsvorschläge der Jury und sind stets darauf bedacht, ihren Betrieb so pferdegerecht wie möglich zu gestalten. Hier überzeugte das Engagement für Pferd und Mensch im Betrieb und die Jury entschied, das Pferdesport- und Reittherapiezentrum der Gold-Kraemer-Stiftung ebenfalls mit dem dritten Platz auszuzeichnen.

Pferdesport- und Reittherapiezentrum der Gold-Kraemer-Stiftung im Film

Sie wollen sich 2021 bewerben? Darauf achtet die Jury!

Auch im nächsten Jahr suchen die Persönlichen Mitglieder der FN wieder die besten Ställe Deutschlands. Sie wollen mitmachen? Dann sollten Sie folgende Punkte in ihrem Stall einmal genau unter die Lupe nehmen:

Sicherheitsabstände

Boxengitter, Tore, Panels, Raufen, Zäune, Abstände zwischen Türen und Wand … es gibt eine Menge Abstände in Pferdebetrieben. Und die sollten entweder kleiner als sechs oder aber größer als 30 Zentimeter sein. Alles dazwischen gilt als risikobehaftet. Pferde können sich Hufe, Beine oder den Kopf einklemmen und sich schwer verletzen.

Zäune

Weder scharfe Kanten, noch Schrauben, Nägel oder andere Spitzen dürfen herausragen, um kein Verletzungsrisiko für die Pferde darzustellen. Zäune müssen hoch genug sein und zu den Pferden passen, die auf der Weide stehen. Außerdem müssen sie für die Pferde gut sichtbar sein. Litzen müssen auf Spannung gezogen sein und dürfen nicht durchhängen. Stacheldraht ist als Einzäunung für Pferdeweiden verboten.

Maße

Liegeflächen, Boxengrößen, Türbreiten – das alles richtet sich nach dem Stockmaß der Pferde. Die Faustregel für die Boxengröße lautet zwei Mal Widerristhöhe zum Quadrat. Durch
gänge müssen so schmal sein, dass nur ein Pferd hindurchpasst oder aber breit genug, dass zwei Pferde sich problemlos begegnen können.

Gesundheitsmanagement

Impfungen, Wurmkuren, Hufkontrolle und -pflege sowie eine angepasste Fütterung und individuelle Versorgung der Pferde ist der Jury besonders wichtig.

Atmosphäre

Auch das Verhalten der Pferde wird von der Jury genau unter die Lupe genommen. Sind die Pferde entspannt, neugierig und machen einen guten Gesamteindruck, sind Ihrem Betrieb Pluspunkte sicher.

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