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Besser Reiten

10 Tipps für effektives Longieren

Antje Jankde/PM-Archiv

1. Mit Verstand

Longieren kann die Ausbildung des Pferdes sinnvoll unterstützen, wenn es systematisch aufgebaut wird. Was ist das Ziel? Woran soll gearbeitet werden? So ergibt sich ein Plan, der das Pferd individuell fördert.

2. Dem Rücken zuliebe

Mal eben schnell den günstigen Longiergurt auf den Rücken legen? Keine gute Idee! Besser: Sattel mit Longiergurt oben drüber verschnallen oder gleich in einen guten Longiergurt mit viel Widerristfreiheit investieren.

3. Hilfestellung

Das Longieren ohne Hilfszügel gilt allenfalls als Bewegung, nicht als Training. Auch viele moderne Neuerungen sind kritisch zu hinterfragen. Ein korrekt verschnallter Dreiecks­ oder Laufferzügel ist nach wie vor ideal, um Losgelassenheit und Rückentätigkeit zu fördern.

4. Aber sicher, bitte!

Auch beim Longieren steht Sicherheit an oberster Stelle. Daher immer mit Handschuhen und festem Schuhwerk an die Arbeit gehen. Sporen am Stiefel werden schnell zur Stolperfalle!

5. Übung macht den Meister

Wer sein Pferd an der Longe einfach nur laufen lässt, hat es zwar bewegt, aber nicht gymnastiziert. Wertvolle Longenarbeit baut verschiedene Übungen ein wie etwa Übergänge, Zirkel verkleinern und vergrößern oder Stangen und Cavaletti.

6. Allzweckwaffe Übergänge

Auch für die Arbeit an der Longe sind Übergänge wahre Wundermittel. Häufige Wechsel zwischen Trab und Galopp fördern die Rückentätigkeit, Übergänge zwischen Trab und Schritt die Durchlässigkeit. Auch ganze Paraden zum Halten mit promptem Antraben daraus können an der Longe erarbeitet werden.

7. Volle Konzentration

Wer beim Longieren noch schnell drei Anrufe erledigt oder seine E­-Mails checkt, muss sich nicht wundern, wenn auch das Pferd unkonzentriert ist. Für gute Ergebnisse braucht es – wie beim Reiten auch – volle Aufmerksamkeit.

8. Mit Körpereinsatz

Bei der Einwirkung spielt die Körperhaltung eine wichtige Rolle: Schultern parallel zum Pferd, aufrecht und ruhig in der Mitte stehen und dabei das Pferd zwischen Peitsche und Longe einrahmen.

9. Weniger ist mehr

Die Bewegung auf dem kleinen Kreis belastet den Bewegungsapparat des Pferdes. Daher sollte nicht länger als 20 bis 30 Minuten longiert werden. Idealerweise findet die Schrittphase davor und danach im Geradeaus statt – vielleicht sogar an der frischen Luft?

10. Hand wechsle dich

Um die Belastung für den Pferdekörper gleichmäßig zu verteilen, sind regelmäßige Handwechsel wichtig. Als Faustregel gilt: Alle fünf bis sieben Minuten einmal die Richtung ändern. Und natürlich auch an Schrittpausen denken.

Lina Otto

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