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Wanderritt in Polen

Auf den Spuren der Gräfin Dönhoff durch das Reitparadies Masuren

Foto: privat

Sieben Wochen war die spätere Chefredakteurin und Mitherausgeberin der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“, Marion Gräfin Dönhoff, auf der Flucht von Friedrichstein in Ostpreußen Richtung Westen auf Pferden unterwegs. Einige Zeit vorher machte sie einen 200-Kilometer-Ritt mit ihrer Cousine Sissi Lehndorff, um den Alltag zu vergessen und das „stille Land“ zu erleben. In ihrem Buch „Ritt durch Masuren“ schreibt Marion Gräfin Dönhoff: „In Masuren hat sich seitdem viel geändert: Die Menschen, die Dörfer, die Namen. Geblieben ist die Landschaft mit ihren Seen inmitten großer Wälder. Geblieben ist auch die Stille. Damals wie heute ist dieses Land in seiner eigenartigen Urwüchsigkeit wunderschön.“

Davon überzeugen können sich Persönliche Mitglieder auf dem Dönhoff-Masuren-Trail, der ihren Spuren durch die atemberaubende Natur der Masurischen Seenplatte folgt. Dieser Trail ist eine Herausforderung für fortgeschrittene Reiter, denn es wird an sechs Tagen je fünf bis acht Stunden geritten, insgesamt rund 250 km (Tagesetappen ca. 70 km). Der deutschsprachige Reitführer, Tadeusz, hat gut konditionierte Malpolska-Pferde (polnische Anglo-Araber), die flotte Ritte lieben und auch nicht wasserscheu sind. Schwimmen mit den Pferden gehört – wetterabhängig – fast immer zum Programm.

Reiseablauf

1. Tag: Anreise nach Dorotowo bei Olsztyn (Allenstein). Ankunft und Begrüßung durch den Reitführer Tadeusz und Kennenlernen der Mitreiter.

2. Tag: Trailstart in Dorotowo in Richtung Masuren. Unterkunft in einem urigen Hof im Wald bei Malszewo.

3. Tag: Der Ritt folgt den Spuren der Gräfin Dönhoff. Zwischendurch laden sandige Waldwege zu flotten, langen Galoppaden ein. Übernachtung in Gluch.

Foto: privat

4. Tag: Dichte Wälder, weite Wiesen und Felder wechseln sich ab, vorbei an einem Dorf, das wegen der alten Holzhäuser fast vollständig unter Denkmalschutz steht. In den Reitpausen erzählt Tadeusz Geschichten dieser Region von damals und heute.

5. Tag: Am Abend erreichen wir die heimliche Hauptstadt Masurens, Mikolajki (Nikolaiken), eine der wenigen Städte des ehemaligen Ostpreußens, die nicht im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. In der Nähe, am Luknajno-See, wurde ein UNESCOBiosphärenreservat gegründet, das der größten polnischen Kolonie von Höckerschwänen einen geschützten Lebensraum bietet. An diesem See liegt die Unterkunft für diese Übernachtung.

6. Tag: Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es mehrere Kilometer an einer alten ostpreußischen Allee entlang bis Okragle.

7. Tag: Ein weiterer langer Reittag liegt vor den Reisegästen. Über weite Felder geht es im Galopp auf dem Rücken der Pferde. Ritt bis zum Heimatstall der Pferde in Sulimy.

8.Tag: Frühstück, Abreise aus Gizycko (Lötzen) bzw. bei Pkw-Anreise Rücktransfer nach Allenstein.

Reiterfahrung

Für diesen Ritt sollte man in allen Gangarten sehr sicher sein und über eine gute Kondition verfügen.

Unterkunft/Verpflegung

Forsthäuser und Pensionen mit DZ und EZ mit Du/WC (während zwei Nächten sind keine Einzelzimmer möglich und es teilen sich zwei Zimmer ein Bad). Vollpension (mittags teilweise als Satteltaschenpicknick), inklusive Wasser und Softdrinks.

Information und Anmeldung beim Reiseveranstalter:

PFERD & REITER
Lidwina Riemann
Rader Weg 30 a
22889 Tangstedt
Telefon 040/607669-42
Fax 040/607669-31
l.riemann@pferdreiter.de

Anreise

Pkw (Rücktransfer zum Auto pro Pkw ca. 100 Euro), Flug bis Warschau oder Danzig, Weiterfahrt per Bahn auf eigene Faust nach Olsztyn (Allenstein) oder Flug nach Szczytno-Szymany (Transfer pro Pkw und Strecke 50 Euro für maximal vier Personen) Termine: 15. bis 22. September 2018 und 18. bis 25. Mai 2019.

Reisepreis

Für PM pro Person (ohne Anreise) 918 Euro, EZ-Zuschlag 85 Euro.

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