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Reise: Niedersachsens Pferde

PM-Expeditionsreise vom 3. bis 12. Juli

Pferde und Landschaften der Mongolei

In der Mongolei lassen sich Przewalski-Pferde noch in freier Wildbahn erleben. Alle Fotos: Karolin Heepmann

Nicht nur die legendären Przewalski-Pferde sind es, die die Mongolei so anziehend machen für Menschen, die Pferde, Natur und fremde Völker lieben. Ursprünglichkeit, unendlich weite Landschaften mit Steppen, Wüsten und Gebirge, die letzten Wildpferde dieser Welt, viele andere seltene Tierarten, Jahrtausende alte Relikte vergangener Kulturen und die herzliche Gastfreundschaft der mongolischen Pferde- und Kamelzüchter erwarten die Besucher bei einer fast 1.000 Kilometer langen Fahrt durch das Land. Höhepunkt ist das berühmte Naadam-Festival mit seinen spektakulären Pferderennen.

Zoodirektor a. D. Jörg Adler kennt die Mongolei und lädt Persönliche Mitglieder ein, ihn zu begleiten. Klar, die Reise hat Expeditionscharakter und stellt daher ein paar besondere Anforderungen an die Reisegäste. Vorausgesetzt werden körperliche Fitness, Aufgeschlossenheit gegenüber der fremden Kultur, Bereitschaft, den üblichen westlichen Komfort für eine gewisse Zeit einzuschränken und Verständnis, wenn die mongolische Auffassung von Organisation einmal von der deutschen abweicht. Wer das akzeptiert, auf den wartet eine ganz besondere Reise. Die Reisegäste reisen in Ulan Bator mit einem Bus, die Rundfahrt über Land erfolgt in Allrad-Pkw. Die Straßen sind überwiegend asphaltiert.

Reiseablauf

Freitag, 3. Juli: Anreise Nachmittags Abflug des Gruppenfluges ab Frankfurt beziehungsweise individuelle Anreise nach Ulan Bator/ Mongolei.

Samstag, 4. Juli: Ulan Bator und Stadtrundfahrt
Morgens Ankunft in Ulan Bator. Ausführliche Stadtrundfahrt, vorbei u. a. am Bogd Khaan Winter Palast. Der Palast ist der einzige erhaltene von ursprünglich vier Residenzen des achten Jebtsundamba Khutukhtu, der später als Bogd Khan (Herrscher der Mongolei) proklamiert wurde. Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel.

Sonntag, 5. Juli: Nationalpark Gobi Gurvan Saikhan, die „singende Wanderdüne“ Khongoryn Els und Kamelzucht Inlandsflug von Ulan Bator nach Dalanzadgad. Inmitten des Nationalparks Gobi Gurvan Saikhan gibt es ein Naturwunder zu bestaunen, das weltweit einzigartig ist: Khongoryn Els, die singende Sanddüne oder richtiger gesagt: ein Dünengebirge. Je nach Wind- und Wetterrichtung schiebt sich die 180 Kilometer lange und etwa sechs Kilometer breite Düne Khongoryn Els von Ost nach West und wieder zurück. Das „Singen“ der Düne ist beim Aufsteigen zu vernehmen. Der größte Nationalpark des Landes, Gobi Gurvan Saikhan, ist Heimat diverser Tierarten wie Sibirischer Steinböcke, Kropfgazellen, Mongoleigazellen, Argalis, Wölfe, seltener auch von Wildkamelen, Gobibären und Schneeleoparden. Besuch bei einer Kamelzüchter-Familie mit Möglichkeit zum Kamelreiten. Übernachtung in landestypischen Jurten.

Ihre Reisebegleitung: Jörg Adler

Seit mehr als 50 Jahren „Tiergärtner“, davon 25 Jahre als Direktor des Allwetterzoos Münster und seit 2016 im Ruhestand, engagiert sich Jörg Adler stark für den Schutz bedrohter Tierarten vor Ort, vornehmlich in Vietnam und Kambodscha. Er ist Vorsitzender der „Westfälischen Gesellschaft für Artenschutz“ und Vorstandsmitglied der „Stiftung Artenschutz“, einem Zusammenschluss von mehr als 50 deutschsprachigen Zoologischen Gärten. Adler hat seit 1984 mehr als 60-mal Vietnam bereist, seit 2000 regelmäßig auch Kambodscha, um dort ein großes Naturschutzzentrum in der Nähe von Angkor zu betreuen. Weitere Reisen, auch als Tourleader, führten ihn mehrfach nach Galapagos, Uganda sowie in die Antarktis. Als Experte mit umfassender Artenkenntnis, die über das domestizierte Haus- und Reitpferd weit hinausgeht, freut sich Jörg Adler auf seine zweite Mongolei-Expedition. Persönliche Mitglieder können ihn dabei begleiten.

Montag, 6. Juli: Wüste Gobi: Yol Valley – das Tal der Geier und Bajandsag – Flaming Cliffs Wanderung durch die tiefe und enge Schlucht des Yol Valley im Gurvan Saikhan Nationalpark, benannt nach dem Vorkommen des Lämmergeiers (mongolisch Yol). Besuch des Naturkundemuseums. Tiefer und tiefer führt die Fahrt in die Wüste Gobi. Bajandsag oder Flaming Cliffs ist eine beeindruckende Felsformation, in deren Umgebung zahlreiche Fossilien von Wirbeltieren, darunter Dinosaurier, gefunden wurden. Ihren Namen Flaming Cliffs („brennende Klippen“) erhielten die Felsen aufgrund ihres leuchtend orangefarbenen Gesteins von dem amerikanischen „Dinosaurierjäger“ Roy Chapman Andrews, der sie in den 1920er Jahren erkundete. Übernachtung in landestypischen Jurten.

Bei den pferdezüchtenden, mongolischen Nomadenfamilien werden die Stuten auch gemolken.

Dienstag, 7. Juli: Kloster Ongiin Chiid Weiter geht die Fahrt durch faszinierende Landschaften in Richtung Norden, die Wüste Gobi bleibt zurück. Besichtigung des Klosters Ongiin Chiid, das 1760 gegründet wurde. Ein Besuch bei einer mongolischen Nomadenfamilie vermittelt einen Eindruck von der Kultur und Lebensweise der Bevölkerung. Übernachtung in landestypischen Jurten.

Mittwoch, 8. Juli: Charchorin und Kloster Erdene Dsuu Fahrt nach Charchorin, dem ehemaligen Karakorum, der Hauptstadt des mittelalterlichen Mongolenreiches. Besichtigung des Klosters Erdene Dsuu, das 1586 als ältestes buddhistisches Kloster gegründet, mehrfach zerstört und zuletzt 1990 wieder eröffnet wurde. Übernachtung in landestypischen Jurten.

Donnerstag, 9. Juli: Khustai Nuruu Nationalpark und Przewalski-Pferde Fahrt zum Khustai Nuruu Nationalpark und erste Erkundungstour zu den Przewalski-Wildpferden. Das Przewalski-Pferd ist die einzige Unterart des Wildpferds, die in ihrer Wildform bis heute überlebt hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg auf nur 40 Exemplare zusammengeschrumpft und ab 1969 in der Mongolei ausgestorben, gelang es europäischen Zoologischen Gärten, die Population zu stabilisieren und Pferde in ihren Ursprungsgebieten wieder auszuwildern. Übernachtung in landestypischen Jurten.

Freitag, 10. Juli: Przewalski-Pferde, Ulan Bator und Pferderennen Der Tag beginnt mit einer weiteren Erkundungstour zu den Przewalski-Wildpferden. An den Wasserstellen des Nationalparks hat man gute Chancen, die Pferde anzutreffen. Weiterfahrt in Richtung Ulan Bator. Um 14 Uhr beginnt das große Pferderennen in Khui Doloon Khudag. Die Rennen, an denen bis zu eintausend Pferde beteiligt sind, werden je nach Alter der Pferde in sechs Kategorien durchgeführt. Die längste Distanz beträgt 26 Kilometer. Die Jockeys, üblicherweise zwischen fünf und 13 Jahre alt, beginnen das Rennen mit einem speziellen Lied zu Ehren ihrer Pferde. Abendshow mit Feuerwerk. Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel.

Reiter in Festtagskleidung beim berühmten Naadam-Festival.

Samstag, 11. Juli: Naadam-Festival Heute ist der Haupttag des größten, traditionellen Festes der Mongolei, des Naadam-Festivals. Tausende Mongolen kommen zusammen, um die traditionellen Wettkämpfe im Ringkampf, Bogenschießen, Fußknöchel-Spiel und vor allem die Pferderennen zu verfolgen. Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel.

Sonntag, 12. Juli: Abreise und Rückflug Abreise gegen Mittag und Rückankunft in Frankfurt am Nachmittag.

Reiseleistungen

Sechs Übernachtungen in Jurten-Camps, zwei Übernachtungen im Vier-Sterne-Hotel. Vollpension während der gesamten Reise. Inlandsflug Dalanzadgad – Ulan Bator, Rundreise, alle Transfers, Besichtigungen und Eintritte wie beschrieben, FN-Reiseleitung und deutschsprachiger lokaler Guide, Reisepreissicherungsschein.

Information und Buchung:

Deutsche Reiterliche Vereinigung
Bereich PM
48229 Warendorf
Telefon 02581/6362-626
Fax 02581/6362-100
pm-reisen@fn-dokr.de
www.fn-travel.de

Reisepreis

Pro PM im DZ 2.889 Euro, Nicht-PM 2.989 Euro, EZ-Zuschlag 260 Euro. Flug ab/nach Frankfurt nach/ab Ulan Bator ab 1.300 Euro. Anmeldeschluss 30. April 2020, Mindestteilnehmerzahl 15 Personen. Programmänderungen vorbehalten.

Reisehinweise

Für die Einreise in die Mongolei benötigen deutsche Staatsangehörige einen Reisepass, ein Visum ist nicht erforderlich. Beachten Sie auch die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes: www.auswaertiges-amt.de Die Reise ist nicht barrierefrei und daher für mobilitätseingeschränkte Gäste nicht geeeignet.

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