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Beziehung Pferd-Mensch-Hund
An- und Ableinen vom Pferd aus
Sie begleiten beide den Menschen durchs Leben: Pferd und Hund. Ideal, wenn die Beziehung auch im Dreier-Team harmonisch funktioniert. Ein Meilenstein hin zu gemeinsamen Ausritten: das problemlose An- und Ableinen vom Pferd aus. Und so lässt es sich erarbeiten.
Um als Reiter seinen Hund bequem vom Pferd aus an- und ableinen zu können, ist ein wenig Training gefragt. Voraussetzung dafür: Pferd und Hund kennen sich und wurden bereits langsam aneinander gewöhnt. Das Pferd ist gelassen, der Hund sehr gut trainiert. Alles passt? Dann steht der neuen Übung nichts im Wege. Die Übung „Am Reiter hochspringen“, die das An- und Ableinen aus dem Sattel erst möglich macht, erfordert Selbstkontrolle und Vertrauen – bei Pferd, Mensch und Hund. Wichtig ist: Der Hund darf nur auf Kommando ans Pferd springen, im besten Fall an den Steigbügel, ohne das Pferd mit seinen Krallen zu berühren.
So geht´s:
- Lassen Sie den Hund neben dem stehenden Pferd sitzen.
- Geben Sie ein Kommando wie „Hoch“ oder „Touch“ – der Hund darf sich kontrolliert und ruhig auf die Hinterbeine stellen und seine Vorderpfoten beispielsweise am Bein des Reiters abstützen.
- In dieser Position kann der Reiter den Hund vom Pferd aus mit einem Leckerchen belohnen, um die Position kurz zu halten.
- Danach dem Hund durch ein Abbruchkommando wie „runter“ signalisieren, dass er alle vier Beine zurück auf den Boden stellt.
- Wenn dies problemlos klappt, kann die Dauer der Übung verlängert und im weiteren Verlauf des Trainings die Leine hinzugenommen werden. Der Hund wird dann, während er ruhig und kontrolliert mit den Vorderpfoten am Steigbügel steht, an- oder abgeleint.
• Tipp: Bei Hunden mit kürzeren Beinen und/oder sehr großen Pferden ist ein ruhig ans Pferd springen manchmal anatomisch nicht möglich bzw. sinnvoll. Für solche Fälle gibt es Reitbegleithunde-Leinen mit einer Schlaufe als Halsband, die sich vergrößern und verkleinern lässt. In diesem Fall kann man mit Pferd und Hund üben, dass das Pferd ruhig steht, während der neben dem Pferd sitzende Hund lernt, den Kopf vertrauensvoll durch die vergrößerte Schlaufe zu stecken. Anschließend die Schlaufe verkleinern und es kann angeleint losgehen. Zum Ableinen lässt sich die Schlaufe wieder vergrößern und vom Kopf des Hundes entfernen. Inzwischen sind auch Reitbegleithunde-Leinen mit Magnetverschluss auf dem Markt erhältlich.
Cosima Meyer/Maike Hoheisel-Popp
Training sinnvoll aufgebaut – in Bildern:

Safety first: Bevor der Hund kontrolliert ans echte Pferd springen darf, wird zunächst am Übungspferd geprobt.

Bei Übungen am Pferd ist ein Helfer besonders wertvoll – er sorgt für Sicherheit und hilft dabei, Hund und Pferd ruhig an die neue Situation heranzuführen.

Wenn Pferd und Hund gut trainiert sind, gelingt auch der enge Kontakt ganz entspannt. Ein harmonischer Ablauf, klare Signale und gezielte Belohnung lassen das Team sicher und gelassen zusammenarbeiten.
Fotos: Jessika Bleith
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