Vorheriger Artikel
Ausgabe 07/2025
Pferd mit Job: Kutschpferde auf der Insel Herrenchiemsee
Nächster Artikel
Ausgabe 07/2025
Persönlichkeiten der Pferdeszene: Karl-Heinz Streng
1. Was ist drin?
Moderne Parcours sind viel mehr als Sprünge von eins bis zehn. Sie sind immer auch eine Überprüfung der Ausbildung von Reiter und Pferd. Dabei entwickeln sich die Anforderungen vom Leichten zum Schweren, nicht nur in Bezug auf die Hindernishöhe.
2. Was wird verlangt?
Jeder Parcours enthält Aufgaben für Reiter und Pferd: Das kann eine bestimmte Anzahl an Galoppsprüngen sein, eine kniffelige Linie oder eine Wendung. Wer diese Aufgaben kennt, ist klar im Vorteil. Bei Fragen stehen Parcourschef, Richter oder Trainer gerne zur Verfügung.
3. Standortfaktoren
Für den Schwierigkeitsgrad eines Parcours ist auch die Platzierung der Sprünge auf dem Platz ausschlaggebend. Ein Sprung in Richtung Ausritt ist für die meisten Pferde attraktiver als ein Sprung geradewegs auf das Kuchenzelt zu. Daher lohnt es, auch das Umfeld zu beachten.
4. Der Weg ist das Ziel
Die Linienführung ist entscheidend für gutes Anreiten. Sämtliche Wendungen und die Wege vor und auch nach dem Sprung sollten daher nicht dem Zufall überlassen, sondern sorgfältig geplant werden.
5. Rhythmus im Blut
Rhythmisches Galoppieren ermöglicht dem Pferd konzentriertes, ökonomisches Springen und erleichtert die Atmung. Gefühl für Rhythmus ist daher unerlässlich. Zählen der Galoppsprünge wirkt hier Wunder!
6. Wohlfühltempo
Das richtige Tempo zu finden, ist gar nicht so leicht. Wichtig: Das Pferd galoppiert dynamisch und fleißig, ist dabei aber sicher an den Hilfen und vor dem Reiter. Die erlaubte Zeit im Parcours bietet eine gute Orientierung.
7. Stück für Stück ans Ziel
Gerade im Training ist das Springen ganzer Parcours gar nicht immer sinnvoll. Hier können Ausschnitte erarbeitet und gegebenfalls wiederholt werden. Um das Pferd zu schonen, können die Hindernisse auch niedrig sein, um erst einmal ein Gefühl für Wege, Tempo und Rhythmus zu bekommen.
8. Übung macht den Meister
… auch beim Springreiten. Routine erleichtert das Parcoursspringen. Dazu ruhig auch öfter mal aufladen und auf fremden Plätzen üben. Oder an Trainingstagen in der Umgebung teilnehmen. Das gibt beiden – Pferd und Reiter – Sicherheit auf dem Turnier.
9. Sorgfalt ist gefragt
Erfolgreiche Springreiter nehmen die Parcoursbesichtigung immer ernst. Sie gehen den Kurs hochkonzentriert ab, besprechen sich und fragen nach. Auch Details wie Lage von Einritt, Richterturm und Anzeigentafel oder der Weg zum Vorbereitungsplatz sind wichtig.
10. Regelwerk
Wer Springprüfungen auf dem Turnier reiten möchte, der sollte sattelfest in Bezug auf die LPO sein. Die regelt nicht nur die Ausrüstung von Pferd und Reiter, sondern auch alles Wichtige rund um die Beurteilung im Parcours und das Verhalten auf dem Vorbereitungsplatz.
Lina Sophie Otto
Vorheriger Artikel
Ausgabe 07/2025
Pferd mit Job: Kutschpferde auf der Insel Herrenchiemsee
Nächster Artikel
Ausgabe 07/2025
Persönlichkeiten der Pferdeszene: Karl-Heinz Streng