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Paragraphenreiter: LPO einfach erklärt
Der erste Turnierstart: Ein Erfolg!
Auf dem Turnier gelten viele Regeln – der Reiter muss dafür Sorge tragen, dass er mit der Leistungs- Prüfungs-Ordnung (LPO) vertraut ist und den Überblick über die Bestimmungen hat. Wir widmen uns hier den häufigsten Fragen zu den „Turnier-Regeln“, damit der Turnierstart zum Erfolg wird.
Foto: Antje Jandke/ FN-Archiv
Wie nenne ich mein erstes Turnier? Mit der Beantragung der Jahresturnierlizenz und der Eintragung des Pferdes als Turnierpferd sind zwei wichtige Hürden auf dem Weg zum ersten Turnierstart nach LPO bereits genommen – jetzt geht es darum, sich zu einem Turnier anzumelden. Turnierreiter sprechen davon, dass sie eine „Nennung abgeben“. Machte man das früher mit einem Nennscheck und Aufklebern, erledigt man die Nennung heutzutage ausschließlich online im Portal Nennung Online der FN (www. nennung-online.de). Wo welche Turniere stattfinden, ist im Terminkalender bei Nennung Online einsehbar oder beim jeweiligen Landespferdesportverband, entweder in deren Pferdesportmagazin oder bei einigen Verbänden auch in deren App. Dort findet man ein weiteres Must-Have für eine Nennung: Die Ausschreibung des Turniers. Die Ausschreibungen geben unter anderem Auskunft darüber, an welchem Ort sich das Turnier befindet, wie die Platzverhältnisse sind und welche Reiter bei der Veranstaltung teilnahmeberechtigt sind. Unter den Prüfungen sind die Voraussetzungen aufgeführt, die Reiter und Pferd erfüllen müssen, um bei der Prüfung an den Start gehen zu können. Gerade bei den ersten Starts an einem Turnier, sollte der Ausbilder gemeinsam mit dem Reiter geeignete Turniere und Prüfungen aussuchen. Ist die Entscheidung für ein Turnier und die jeweiligen Prüfungen gefallen, kann eine Nennung bei Nennung Online vorgenommen werden. Auch hier ist es ratsam seinen Ausbilder oder einen erfahrenen Turnierreiter zur Seite zu haben, der bei der ersten Nennung unterstützt.

Lina Sophie Otto, Pferdewirtschaftsmeisterin und FN-Ausbildungsexpertin
Tipp von der Ausbilderin
Damit der erste Start auf dem Turnier ein Erfolg wird, empfehle ich meinen Schülern vorher schon mal unter Turnierbedingungen auf einer fremden Anlage zu üben. Also, aufladen, zur fremden Anlage fahren, dort vorbereiten und dann auf einem entsprechenden Viereck oder Parcours einmal die Aufgabe absolvieren. Dabei erhalten die Reiter viele wichtige Informationen, etwa wie das Pferd den Transport und die fremde Umgebung aufnimmt, wie es sich verhält, wenn es alleine auf einem fremden Platz ist und wie lange die Vorbereitung braucht. All das hilft dann, den Turnierstart möglichst stressfrei angehen zu können.
Tipp von der Richterin
In der Ausschreibung findet man Informationen über die Prüfung, die man reiten möchte. Bei Dressurprüfungen ist bereits die Aufgabe angegeben, die auf dem Turnier geritten wird. Bei Springprüfungen werden neben der Klasse auch die Hindernishöhen in Zentimeter angegeben – ich empfehle, die Aufgaben und Höhen ganz bewusst zu Hause mit dem Trainer zu üben. Außerdem ist es wichtig, dass man weiß, welche Ausrüstungsgegenstände in den genannten Prüfungen zugelassen sind – dazu hilft neben der Absprache mit dem Trainer ein Blick in den Ausrüstungskatalog.

Viktoria Laufkötter, Richterin, Leiterin der Abteilung Turniersport
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