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Teamwork oder Soloauftritt

Eine Ära endet: Breido Graf zu Rantzau verabschiedet

Nach 16 Jahren im Amt verabschiedet sich Breido Graf zu Rantzau als Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Er erhielt die höchste Auszeichnung des Verbandes – das Deutsche Reiterkreuz in Gold mit Brillanten. Bei den FN-Tagungen in Fulda dankte die FN Graf Rantzau für seine Verdienste. Unter großem Applaus der anwesenden Gäste überreichte ihm FN-Vizepräsident Dr. Harald Hohmann das Deutsche Reiterkreuz in Gold mit Brillanten.

FN-Vizepräsident Dr. Harald Hohmann steckt Breido Graf zu Rantzau das Deutsche Reiterkreuz in Gold mit Brillanten an, die höchste Auszeichnung der FN.

–Bisher wurden erst vier Persönlichkeiten auf diese Weise geehrt: Springreiter Hans Günter Winkler, Dressurreiterin Liselott Linsenhoff, der frühere FNPräsident Graf Landsberg-Velen und Madeleine Winter-Schulze. Präsente hatten aber auch die Gastredner im Gepäck. FEI-Präsident Ingmar de Vos schenkte Breido Graf zu Rantzau zum Abschied ein paar Steigbügel, DOSBPräsident Alfons Hörmann bedankte sich mit der DOSB-Ehrennadel in Gold für Rantzaus Verdienste und der Präsident der World Breeding Federation for Sport Horses (WBFSH), Jan Pedersen, verlieh ihm die WBFSH-Ehrenmitgliedschaft. (Einen ausführlichen Bericht über Breido Graf zu Rantzau gab es im PM-Forum 07/2021.)

Herzlichen Glückwunsch, Dieter Stut!

Dieter Stut aus Bad Segeberg, Vorstandsmitglied der Persönlichen Mitglieder und ehemaliger Geschäftsführer des Landesverbandes Schleswig- Holstein feiert am 13. August seinen 75. Geburtstag. Dieter „Ede” Stut begann seine berufliche Laufbahn als Nachwuchsführungskraft bei der FN in Warendorf. Nur zwei Jahre später trat der Diplom-Landwirt die Nachfolge von Max Habel an und war mehr als 30 Jahre lang – von 1977 bis 2009 – Geschäftsführer des Landesverbandes sowie der Landeskommission Schleswig-Holstein.

Darüber hinaus engagierte sich Stut von 1979 bis 2001 als Kassenprüfer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), gehörte von 1999 bis 2000 der FN-Strategiekommission an und war 2004 und 2005 Mitglied im Arbeitskreis Aufgabenanalyse. 2009 wurde er in den Vorstand des Bereichs PM gewählt und ist bis heute PM-Sprecher für Schleswig- Holstein. Auch wenn er stets dem Turniersport fest verbunden war, engagierte er sich bereits in den 1980er Jahren für den Breitensport. 1996 fand in Bad Segeberg das erste Landesbreitensportturnier statt, das zum Vorbild für ähnliche Veranstaltungen in anderen Bundesländern und für das Bundesbreitensportfestival wurde. Sein Engagement gilt aber auch der Zukunft des Pferdesports und insbesondere der FN-Initiative „Kleine Kinder, kleine Ponys“. Zudem engagiert er sich für alle Bereiche der Disziplin Vielseitigkeit, ist zweiter Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Vielseitigkeitsreitens in Schleswig-Holstein und Hamburg (VFV). Außerdem fungiert er bei Hengstleistungsprüfungen als Richter und Steward. 2011 wurde er mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet, im Jahr 2016 wurde ihm gemeinsam mit dem damaligen Landestrainer Detlef Peper der Meteor- Preis für seine Verdienste verliehen.

Dieter Stut feiert am 13. August seinen 75. Geburtstag. Foto: Monika Kaup/FN-Archiv

Bewerbungsfrist verlängert!

PM-Förderprojekt „Pferde bauen Brücken” Immer noch viel zu selten kommen Pferde als „Integrationshelfer” zum Einsatz. Das möchten die Persönlichen Mitglieder der FN gemeinsam mit dem FN-Partner lexoffice ändern. Sie unterstützen daher Vereine, die Projekte und Maßnahmen durchführen, um Menschen mit sprachlichen, körperlichen oder sozialen Barrieren den Kontakt zum Pferd zu ermöglichen. 15 Vereine werden mit einem Zuschuss von je 500 Euro unterstützt. Alle Bewerber bekommen darüber hinaus einen Gutscheincode für ein lexoffice-Produkt im Wert von 300 Euro. Reitvereine können sich ab sofort mit ihrem Projekt noch bis zum 30. August bewerben, denn die Frist wurde verlängert. Den Bewerbungsbogen gibt es unter www.pferd-aktuell.de/ brueckenbauen.

Flutkatastrophe: Geldspenden für Pferdeleute

Ertrunkene Pferde, zerstörte Stallgebäude, weggespülte Reitplätze, unnutzbare Weiden, vernichtete Heuernten: Unter den Opfern der Flutkatastrophe sind auch viele Pferdeleute, die ihr Zuhause und ihre Existenz verloren haben. Für den Wiederaufbau wird Geld gebraucht.

Volles Haus in den Messehallen Leipzig. Foto: Messe Leipzig / Hellmann

Die Pferdesportund -zuchtverbände in den Hochwassergebieten haben zusammen mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ein Spendenkonto eingerichtet, um für die geschädigten Reit-, Fahrund Voltigiervereine sowie Zuchtund Pferdebetriebe Geld zu sammeln: Jede Summe hilft – einfach mit Verwendungszweck „Flutkatastrophe Juli 2021“ auf das Konto der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), IBAN DE23 4126 2501 0006 2228 03, BIC GENODEM1AHL bei der Volksbank eG überweisen. Der Kontoauszug gilt als Spendenbeleg. 

„Eins machen die Bilder und Berichte aus den Überschwemmungsgebieten deutlich: Die Folgen der Flutkatastrophe zu beseitigen, wird einen langen Atem erfordern“, sagt Hans-Joachim Erbel, FNPräsident. „Deshalb haben wir dieses Spendenkonto eingerichtet.“ Ziel ist es vor allem die finanziellen Lücken zu verkleinern, die nicht durch Versicherungen oder staatliche Finanzhilfen gedeckt sind. FN und betroffene Verbände richten eine Kommission ein, die die Spendengelder entsprechend der Bedürftigkeit verteilen wird.

Deutsche Amateur-Meisterschaft – jetzt mit Länderwertung

Das Punktesammeln für die Deutschen Amateur-Meisterschaften, die von der Laub Immobiliengruppe präsentiert werden, ist in vollem Gange. Wie schon 2020 kämpfen die besten Amateurdressur- und -springreiter vom 24. bis 26. September in Münster um Titel und Medaillen.

Neu in diesem Jahr ist das Deutsche Amateur- Championat Dressur, das wie das DAC Springen auf M-Niveau ausgetragen wird. Qualifizieren können sich die jeweils besten Amateure aus allen Landesverbänden, basierend auf speziellen Ranglisten, die regelmäßig aktualisiert werden. Besondere Spannung verspricht auch eine weitere Neuerung, denn erstmals wird im Rahmen von DAM und DAC auch eine Länderwertung vergeben. Alle Infos und die Ranglisten gibt es unter www.pferd-aktuell.de/dam

Herpes-Impfpflicht für Turnierpferde ab 2023

Eines der zentralen Themen im Beirat Sport bei den FN-Tagungen war die Einführung einer Herpes-Impfpflicht für Turnierpferde. Der Beirat Sport hat diese zum 1. Januar 2023 beschlossen. In Folge des Herpesvirus- Ausbruchs bei einem internationalen Turnier in Valencia waren im Frühjahr 2021 insgesamt 18 Pferde aus verschiedenen Nationen gestorben. Rufe nach der Einführung einer Impfpflicht gegen das Equine Herpesvirus 1 (EHV-1) wurden laut. Der Beirat Sport diskutierte die Vorund Nachteile einer Impfpflicht. Die Argumente legte FN-Veterinärin Dr. Enrica Zumnorde-Mertens dar: „Das Hauptziel der Impfung ist es, die Virusausscheidung in einem Bestand zu senken. Die Impfung kann jedoch nicht das einzelne Pferd vor einer Infektion und Erkrankung schützen.

Sie ist auch weniger effektiv, wenn Deutsche Amateur-Meisterschaft – jetzt mit Länderwertung 24.-26. September 2021 in Münster-Handorf Das Punktesammeln für die Deutschen Amateur-Meisterschaften, die von der Laub Immobiliengruppe präsentiert werden, ist in vollem Gange. Wie schon 2020 kämpfen die besten Amateurdressur- und -springreiter vom 24. bis 26. September in Münster um Titel und Medaillen. Neu in diesem Jahr ist das Deutsche Amateur- Championat Dressur, das wie das DAC Springen auf M-Niveau ausgetragen wird. Qualifizieren können sich die jeweils besten Amateure aus allen Landesverbänden, basierend auf speziellen Ranglisten, die regelmäßig aktualisiert werden. Besondere Spannung verspricht auch eine weitere Neuerung, denn erstmals wird im Rahmen von DAM und DAC auch eine Länderwertung vergeben. Alle Infos und die Ranglisten gibt es unter www.pferd-aktuell.de/dam geimpfte und ungeimpfte Pferde zusammen gehalten werden. Sie ist aber dann besonders sinnvoll, wenn alle Pferde in einem Bestand geimpft sind, denn dadurch sinkt die Menge der ausgeschiedenen Viren, da geimpfte Pferde weniger Viren ausscheiden. Wenn weniger Viren kursieren, sinkt das Risiko der Krankheitsübertragung. Bei jeder Impfung besteht natürlich das Risiko einer Impfnebenwirkung. Dennoch überwiegen mehrheitlich die Vorteile der Impfung gegen EHV-1. 

Die Impfpflicht wurde bei den FN-Tagungen beschlossen. Foto: Fotolia/Anita Zander

Das Jahr 2022 wird als Übergangsjahr genutzt, um einen ausreichenden Vorlauf zu gewährleisten. So kann einerseits genügend Impfstoff produziert werden, andererseits erhalten alle Turnierreiter die Chance, ihre Turnierpferde mit ausreichendem Vorlauf impfen zu lassen. Nach erfolgter Grundimmunisierung in bestimmten Zeitabständen werden halbjährliche Auffrischungsimpfungen analog zur Influenza-Impfung erforderlich.” Umfassende Informationen unter www.pferd-aktuell.de/ausbildung/ pferdehaltung/impfung

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