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Besser Reiten

10 Tipps für motivierte Pferde

Foto: Dr. Thomas Schlüter

1. Fünfe gerade sein lassen

Motivation und Leistungsbereitschaft lassen sich dauerhaft nur erhalten, wenn das Pferd auch mal wirklich Pferd sein darf. Heißt: Es darf sich ausgiebig im Schlamm wälzen, mit den Kumpels über die Wiese düsen oder ein paar entspannte Stunden grasen.

2. Beziehungsweise

Pferde, die sich als Partner fühlen, arbeiten motiviert und für den Reiter. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Einstellung und die Beziehung zum Pferd. Wer immer „pro Pferd“ denkt, handelt und vor allem reitet, wird mit einem motivierten Pferd belohnt.

3. Wie geht’s?

Motivation hat viel mit Zufriedenheit zu tun. Wer sein Pferd aufmerksam beobachtet, merkt schnell, ob es ihm gut geht oder nicht. Ein entspannter Gesichtsausdruck, ein pendelnder Schweif und ein geschlossenes Maul sind Anzeichen für Losgelassenheit und gutes Reiten.

4. Ab nach draußen

Pferde sind in der Natur zu Hause. Wenn Motivation und Gehfreude nachlassen, einfach öfter ausreiten gehen und dabei gerne auch mal ordentlich galoppieren lassen.

5. Der rote Faden

In der Arbeitsphase geht dem Pferd die Luft aus? Dann liegt die Lösung im Lösen. Statt dreißig Minuten Leichttraben ohne Konzept lieber gleich gezielt Übergänge, Tempounterschiede oder Schenkelweichen einbauen und dadurch schneller zum Schwerpunkt des Trainings kommen.

6. Gut gemacht!

Loben bestärkt das Pferd, wenn es etwas gut gemacht hat. Dabei reicht ein leises „Brav!“, Klopfen am Hals, Kraulen am Widerrist oder Überstreichen. Oder auch einfach Zügel aus der Hand kauen lassen nach einer gelungenen Lektion.

7. Kurz und knackig

Runde um Runde an der verflixten Galopppirouette arbeiten bis das Pferd blockiert? Keine gute Idee. Anspruchsvolle Übungen werden in kurzen Reprisen ins Training integriert  mit Dingen, die dem Pferd leichtfallen aufgelockert. Dann klappt’s am Ende auch mit der Galopppirouette.

8. Im Fokus

Anstatt alles, aber nichts richtig zu üben, lieber bewusst Schwerpunkte setzen. Heute sind die Übergänge dran, übermorgen dann die Wendungen oder die Seitengänge. Am besten von Beginn an Übungen auswählen, die beim Erarbeiten der Ziele hilfreich sind und am Ende eine Überprüfung einbauen.

9. Auf Abstand

Wenn mal so richtig der Wurm drin ist, kann ein Tapetenwechsel helfen. Ein paar Tage longieren, freispringen oder ausreiten führen eher zum Ziel als verbissenes Herumreiten auf den eigenen Schwächen. Manchmal bringt auch ein Reiterwechsel überraschende Einsichten und Lösungsansätze.

10. Nicht nach „Schema F“

Monotonie und Motivation vertragen sich nicht. Deshalb gilt: Abwechslung im Alltag schaffen – drinnen und draußen reiten, in der Reitbahn und im Gelände, auf ebenem Hufschlag und über Hindernisse. Kreativ sein und notfalls Anregungen von außen holen, wenn einem selbst die Ideen ausgehen!

Lina Otto

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