Vorheriger Artikel

Ausgabe 10/2021
Editorial

Nächster Artikel

Ausgabe 10/2021
Titelthema: Fohlen absetzen ohne Stress?

Hans-Ulrich Plaschke Foto: FN-Archiv

Am 24. Oktober feiert Hans-Ulrich Plaschke aus Quickborn seinen 80. Geburtstag. Von 1993 bis 2016 engagierte sich der gebürtige Königsberger (Ostpreußen), der in einer Trakehner- Züchterfamilie aufwuchs, als Delegierter der Hamburger PM und war 16 Jahre Vorstandsmitglied im Landesverband der Reit- und Fahrvereine Hamburg.Selbst im Sattel bis zur Klasse M in Dressur, Springen und Vielseitigkeit erfolgreich, zählte er zu den Initiatoren der Messe „Hansepferd” in Hamburg. Der studierte Werbekaufmann betreute mit seiner Agentur zahlreiche Pferdeveranstaltungen, wie Poloturniere, die Deutschen Meisterschaften Vierspänner (1986), die Vielseitigkeit in Luhmühlen (1991 bis 1993), das Araber-Turnier „Asil Cup” und war ab 2000 für das Management der Ausstellung „Nordpferd” in Neumünster verantwortlich. In seiner Heimatstadt Quickborn engagierte er sich für den Ausbau des Reitwegenetzes, was nicht nur den örtlichen Reitvereinen und Pferdebetrieben zugutekam, sondern der Kommune auch eine Auszeichnung als „Pferdefreundliche Gemeinde” einbrachte. 

2011 zog sich Hans-Ulrich Plaschke aus dem Berufsleben zurück. Von der FN wurde er 2017 mit der Graf-Landsberg-Medaille in Silber ausgezeichnet.

Auszeichnung für Anja Vennekel

m Rahmen des PM-Seminars „Feines Reiten in der Praxis” mit Christoph Hess und Uta Gräf in Bergisch Gladbach wurde Anja Vennekel mit der Graf-Landsberg-Medaille in Bronze ausgezeichnet.

ISie wurde 2006 Persönliches Mitglied der FN und 2013 zur PM-Delegierten im Rheinland gewählt. Während ihrer achtjährigen Amtszeit als Delegierte hat sich Anja Vennekel mit großem Engagement für ein umfangreiches Seminarangebot im Rheinland eingesetzt. Dabei lag ihr die klassische Ausbildung gemäß der Richtlinien für Reiten und Fahren besonders am Herzen. Mit eigenen Turniererfolgen in Dressur und Springen bis Klasse M und der Trainer C-Lizenz Leistungssport hat sie sich dabei immer für sportlich orientierte Angebote stark gemacht.

Peter Lautz, Vizepräsident des Pferdesportverbandes Rheinland, übergab Anja Vennekel die Graf-Landsberg-Medaille in Bronze. Foto: privat

Medaillenregen für Voltigierer bei WM

Sechs Medaillen holte die deutsche Equipe um Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) bei den Voltigier-Weltmeisterschaften in der „National Riding Hall“ im Zentrum von Budapest: Gold im Nationenpreis, Gold im Gruppen-Voltigieren für das Team Fredenbeck, sowie Gold und Silber im Pas-de-Deux und zweimal Silber in den Einzelwertungen. Das deutsche Team – bestehend aus dem Team Fredenbeck, Janika Derks (Dormagen) und Jannik Heiland (Wulfsen) – sicherte sich souverän den Titel im Nationenpreis vor Österreich und Dänemark. „Es hat einfach alles gepasst. Alle waren auf den Punkt fokussiert und haben sauber abgeliefert“, sagte die Bundestrainerin. Das Team Fredenbeck (LV Hannover) gewann zusätzlich souverän den Titel in der Königsdisziplin, dem Gruppenvoltigieren gemeinsam mit ihrem 15-jährigen Mecklenburger Claus sowie Trainerin und Longenführerin Gesa Bührig und einer Kür zum Thema „Unleash yourself“ (Lass dich entfesseln). Jannik Heiland (Wulfsen) und Janika Derks (Dormagen) sicherten sich jeweils die Silbermedaille in den Einzel-Wettbewerben. Im Finale des Pas-de-Deux-Wettbewerbs siegten Janika Derks (Dormagen) und Johannes Kay (Neuss) vor Chiara Congia und Justin van Gerven (beide Köln) und gewannen Gold und Silber.

Einzeln gut, zu mehreren noch besser: Vize-Weltmeisterin Janika Derks gewinnt mit Johannes Kay Gold im Pas de Deux.

Jannik Heiland, Vize-Weltmeister im Einzel, ist mit dem Team Fredenbeck nicht zu toppen. Fotos: Daniel Kaiser

Paralympics: Bronze für Regine Mispelkamp

Die Paralympischen Spiele in Tokio sind für das deutsche Para-Dressurteam mit einer Bronzemedaille in der Kür zu Ende gegangen. Am fünften Tag der Wettkämpfe im Baji Koen Equestrian Park sicherten sich Regine Mispelkamp (Geldern) und ihr Highlander Delight’s in der Kür (Grade V) einen Platz auf dem Podium und damit die erste Medialle für das deutsche Para-Dressurteam. „Lights hat sich so toll angefühlt und die Musik passte auf die Sekunde”, schwärmte die 50-jährige Pferdewirtschaftsmeisterin, die an Multipler Sklerose erkrankt ist. Es ist die dritte Bronzemedaille für die zweifache Deutsche Meisterin in Grade V nach Einzel- und Team-Bronze bei den WM 2018 in Tryon. Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) wurde mit La Boum wie in der Einzelwertung auch in der Kür (Grade II) Vierte. Saskia Deutz (Sehlen) beendete mit Soyala ihren Championatseinstand mit Platz sechs in der Kür (Grade IV). Etwas Pech hatte dagegen Steffen Zeibig (Arnsdorf). Bei seinen vierten Paralympics kam der Grade III-Reiter mit seiner Stute Feel Good in der Einzelwertung nicht über Platz 13 hinaus. In der Mannschaftswertung belegte das deutsche Damen-Trio den siebten Platz.

Bronze in der Kür gab es für Regine Mispelkamp bei den Paralympics. Foto: FEI/Liz Gregg

Fahrsport: Team-Silber bei WM und EM

WM Zweispänner: Marco Freund, Anna Sandmann und Sandro Koalick werden Vize- Weltmeister. Foto: Hippoevent.at

Anna Sandmann gewinnt noch Bronze in der Einzelwertung. Foto: Hippoevent.at

Mit einer Silber- und einer Bronzemedaille beendeten die deutschen Zweispänner die Weltmeisterschaft im niederländischen Kronenberg. Silber ging an das Team mit Sandro Koalick (Drebkau), Anna Sandmann (Lähden) und Marco Freund (Dreieich), Gold an die favorisierten Ungarn. Außerdem gab es Bronze für Anna Sandmann in der Einzelwertung. Die 26-Jährige, die bereits mit 15 Jahren an ihrer ersten Weltmeisterschaft teilnahm, freute sich über den Gewinn ihrer ersten Einzelmedaille bei einem internationalen Championat. 

Michael Brauchle gewinnt außerdem Einzel-Bronze. Foto: Hippoevent.at

EM Vierspänner: Michael Brauchle, Mareike Harm und Georg von Stein gewinnen Silber mit dem Team. Foto: Hippoevent.at

Bei den Europameisterschaften der Vierspänner in Budapest gewannen die deutschen Vierspänner Mareike Harm, Georg von Stein und Michael Brauchle ebenfalls die Silbermedaille. Nach Dressur und Gelände lag das deutsche Team in Führung, aber im abschließenden Kegelfahren lief dann nicht alles optimal. Gold ging an die niederländische Mannschaft. Michael Brauchle gewann außerdem in der Einzel-Wertung noch Bronze. Michael Brauchle aus Aalen in Baden-Württemberg war 2015 in Aachen Europameister geworden, hat aber seit einiger Zeit ein neues Gespann mit Nachwuchspferden aufgebaut. „Für Michi freut es mich ganz besonders, dass er hier mit Bronze nach Hause fahren kann, er hat hier super Leistungen gezeigt“, so das Fazit von Bundestrainer Karl-Heinz Geiger. „Das ist ein tolles Gespann mit Zukunftsperspektive, er hat das Gelände souverän gewonnen und kann in der Dressur bestimmt noch ein paar Punkte mehr holen, denn das Potential bei den Pferden ist da“, so Geiger.

Vorheriger Artikel

Ausgabe 10/2021
Editorial

Nächster Artikel

Ausgabe 10/2021
Titelthema: Fohlen absetzen ohne Stress?