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Besser Reiten

10 Tipps für den Ausritt in der Gruppe

Foto: Arnd Bronkhorst

1. Immer mit Plan

Gute Planung ist für einen reibungslosen Ablauf des Gruppenritts besonders wichtig. Dabei ist die Wettervorhersage genauso zu berücksichtigen wie zum Beispiel anstehende Jagden, Ernte- oder Waldarbeiten. Auch eventuelle Pausen sind vorab zu planen.-

2. Wer geht wo?

Eine feste Reihenfolge innerhalb der Gruppe ist für den sicheren und ruhigen Ablauf des Ausrittes wichtig. Vorne und hinten gehen gelassene Pferde mit erfahrenen Reitern, die den Überblick haben und deren Anweisungen Folge geleistet wird.

3. Wohlfühltempo

Das Tempo des Ausrittes richtet sich immer nach dem schwächsten Pferd-Reiter-Paar. Höheres Tempo wird nur dann geritten, wenn alle damit einverstanden sind und die Pferde jederzeit sicher zu regulieren sind.

4. Über kurz oder lang

Auch bei der Wahl der Strecke gilt das Motto: „Better safe than sorry“. Mit jungen, unerfahrenen Pferden und Reitern werden stark befahrene Straßen, Baustellen oder Bahnübergänge gemieden und eher kürzere Runden ausgesucht.

5. Hände hoch

Je größer die Gruppe, desto schwieriger ist die Kommunikation. Verbale Anweisungen des Anfangsreiters
sind hinten nicht immer zu verstehen. Handzeichen, die vorab vereinbart werden, können hier helfen und beispielsweise Übergänge anzeigen.

6. Im Verband

Größere Gruppen bilden im Straßenverkehr einen geschlossenen Verband. Dabei wird Steigbügel an Steigbügel und Kopf an Schweif geritten. Das behagt nicht allen Pferden, deshalb macht es Sinn, vorab auf dem Reitplatz die optimale Zusammensetzung zu üben.

7. Augen auf im Straßenverkehr

Pferde und Reiter gelten gemäß StVO als langsame Fahrzeuge. Das heißt, dass sie auf der Straße am rechten Rand reiten, alle Verkehrsschilder beachten und Bürgersteige, Rad- und Fußwege meiden. Eine sorgfältige Gewöhnung des Pferdes an den Verkehr ist deshalb unerlässlich.

8. Wenn es dunkel wird

Bei schlechter Sicht, Dämmerung oder Dunkelheit müssen Pferde ausreichend beleuchtet sein. Eine Stiefelleuchte ist für die Teilnahme am Straßenverkehr vorgeschrieben, reflektierende Ausrüstung erhöht die Sicherheit zusätzlich.

9. Wo darf ich reiten?

Das Ausreiten ist in jedem Bundesland anders geregelt. Wer Ausritte unternimmt, sollte sich deshalb vorab informieren, was in der Region erlaubt ist und was nicht. Teilweise gilt eine Pflicht zur Kennzeichnung, wie etwa in Nordrhein-Westfalen.

10. Fair geht vor

Ein Ausritt mit Freunden entspannt und motiviert Pferd und Reiter – unabhängig von allen sportlichen Zielen. Wer sich dabei an die Regeln hält, Vorsicht, Umsicht und Rücksicht walten lässt und die Natur schützt, ermöglicht auch anderen Erholungssuchenden eine gute Zeit in der Natur.

Lina Otto

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