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Besser Reiten
10 Tipps für den Vorbereitungsplatz
Foto: Stefan Lafrentz
1. Plan im Kopf
Gerade für die Vorbereitung auf dem Turnier ist ein guter Plan die halbe Miete. Wer weiß, wie lange das Pferd aufgewärmt werden muss, kann entsprechend viel Zeit einkalkulieren. Dabei ist es ratsam, im Training zu Hause wirklich mal auf die Uhr zu schauen.
2. Alles wie immer
Pferde sind Gewohnheitstiere. Sie schätzen Routinen und feste Abläufe. Auch auf dem Turnier macht esmdaher Sinn, die Arbeit so zu gestalten wie zu Hause. Das Pferd geht nach der Lösungsphase nochmal Schritt am langen Zügel? Dann sollte es diese Möglichkeit auch auf dem Turnier bekommen.
3. In der Ruhe liegt die Kraft
Die Dinge laufen nicht so wie geplant? Dann heißt es Ruhe bewahren. Übungen, die die Konzentration und Durchlässigkeit fördern, sind jetzt gefragt: zum Beispiel Übergänge, Wendungen, Schenkelweichen oder Rückwärtsrichten.
4. Kleines Extra
Die Atmosphäre auf dem Turnier ist für viele Pferde aufregend. Da dauert es unter Umständen schon mal länger, bis die Losgelassenheit erreicht ist. Zehn Minuten extra einzuplanen für Unvorhergesehenes gibt einen Zeitpuffer und bringt Ruhe ins System.
5. Weniger ist mehr
Der Vorbereitungsplatz ist nicht der richtige Ort, um an Problemen zu arbeiten. Das Pferd wird gezielt gelöst und auf die bevorstehende Prüfung eingestimmt – geübt wird zu Hause. Lektionen, die dem Pferd schwerfallen, wieder und wieder abzufragen, bringt nur Spannung und Stress.
6. Stay positive
Negative Emotionen übertragen sich immer auch auf das Pferd – keine gute Voraussetzung für eine gelungene Prüfung. Besser: Eigene Rituale für positives Denken finden. Etwa bewusst tief einund ausatmen, die Lieblingsmelodie summen und hin und wieder kleine Pausen einbauen.
7. Bleib mal locker
Trab-Galopp-Übergänge, Zügel-aus-derHand-kauen-Lassen und Überstreichen fördern die Losgelassenheit des Pferdes – Grundvoraussetzung für eine gute Prüfung, egal in welcher Disziplin. Daher sollte der Fokus stets auf der lösenden Arbeit liegen, um gut vorbereitet zu sein. Viele hohe Sprünge machen nur müde, genauso wie zu langes Arbeiten vor dem Start.
8. Schau mal einer an
Gerade beim Springen macht es Sinn, sich vor dem eigenen Start ein paar andere Reiter anzuschauen. Aber Achtung: Sinnvoll ist das nur, wenn Paare beobachtet werden, die ähnlich sind – wie ein Pony die Distanz meistert, ist für das Großpferd nicht unbedingt ein Maßstab.
9. Bilder im Kopf
Erfolgreiche Reiter haben oft ein inneres Drehbuch im Kopf: Sie gehen die Aufgabe oder den Parcours in Gedanken durch, schaffen sich Vorbereitungspunkte und nutzen die Wege und Ecken für die nächste Herausforderung. Das fördert Selbstbewusstsein und Sicherheit.
10. Fair bleiben
Auf dem Vorbereitungsplatz ist man nur selten allein. Daher gilt: Regeln einhalten und anderen Reitern eine gute Vorbereitung ermöglichen. Also, lieber erst die Pferde versorgen und dann Kaffee trinken gehen als nebeneinander Schritt zu reiten.
Lina Otto
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