Vorheriger Artikel
Ausgabe 11-12/2024
FN-Initiative: 100 Schulpferde plus
Nächster Artikel
Ausgabe 11-12/2024
Gesundheit kompakt: Kolik
Rasseporträt: Przewalski-Pferde
Die letzten Wilden
Die Przewalski-Pferde wären beinahe ausgestorben. Dank der Nachzucht aus europäischen Zoos konnte die letzte lebende Wildpferdeart erfolgreich ausgewildert werden. Forscher und Wissenschaftler beobachten die Tiere. Uneins sind sie sich, wie unser Hauspferd und das Przewalski-Pferd genetisch zusammenhängen.
In der Mongolei sind die Przewalski-Pferde zu Hause. Foto: Dalaitseren Sukhbaatar
„Einmal haben wir die Pferde an der Wasserstelle beobachten können, ein anderes Mal sahen wir zwei Hengste kämpfen“, erzählt Jörg Adler. Der ehemalige Zoodirektor aus Münster war mehrmals als Reiseführer bei den Reisen der Persönlichen Mitglieder der FN in der Mongolei dabei. Zuletzt 2019, er erinnert sich: „Ich war überwältigt, als ich die Wildpferde in der Steppe gesehen habe. Die Przewalski-Pferde, die ich seit Jahrzehnten aus dem Zoo und aus der Wissenschaft kannte.“ Die PM-Exkursion 2019 ging unter anderem in den Hustai Nationalpark, etwa 100 Kilometer von der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator entfernt. „Bemerkenswert empfand ich die hohe Fluchtdistanz der Przewalski-Pferde. Wir sind nicht nah rangekommen, hatten aber Ferngläser dabei. Die Pferde waren mindestens 200 bis 300 Meter weit weg“, schildert Jörg Adler. Es sind nun mal Fluchttiere. „Kein Vergleich etwa zu den Berg-Gorillas in Uganda, denen ich auf wenigen Metern begegnet bin“, sagt der ehemalige Zoodirektor.
Das letzte Urwildpferd
Przewalski wird „Pschewalski“ ausgesprochen, der lateinische Name ist „Equus ferus przewalski“. Oder man sagt ganz einfach auf mongolisch: „Takhi“. Das Takhi- oder Przewalski- Pferd ist das einzige echte Wildpferd, das heute noch lebt – die Wissenschaft liefert allerdings unterschiedliche Ergebnisse, dazu später. Die meisten von uns kennen die fahlgelben bis rötlichbraunen Pferde, 125 bis 147 Zentimeter groß, aus dem Zoo oder aus Naturschutzprojekten wie etwa im fränkischen Tennenlohe bei Erlangen. Seit Anfang der 1990er Jahre wurden die Przewalski-Pferde nach und nach ausgewildert. Derzeit leben etwa 800 Tiere aufgeteilt in drei größeren Projekten: In der Halbwüste im Great Gobi B Schutzgebiet in der Südwest-Mongolei nahe der Grenze zu China, in der Zentral- Mongolei im Hustai Nationalpark bei Ulan Bator und im Khomyn-Tal in der West-Mongolei. Ein viertes Projekt ist in der östlichen Steppe geplant. Zudem gibt es auch wiedereingebürgerte Przewalski-Pferde im Kalamaili National Park in Xinjiang (Nordwest China), westlich von Great Gobi B, mit etwa 300 Tieren. Und ein Projekt in Orenburg in Russland; diese Tiere, geschätzt um die 80, sind noch in einem Auswilderungsgehege.
Damit ist das Przewalski-Pferd eine Erfolgsgeschichte und unterstreicht den Sinn von Zoologischen Gärten: Sie bewahren in der Natur gefährdete oder ausgestorben Tierarten und sichern durch gezielte Nachzucht den Bestand. Wenn es eines Tages wieder geeignete Lebensräume gibt, besteht die Chance der Auswilderung. Insgesamt leben derzeit etwa 2.500 Przewalski-Pferde – in Zoos, Naturschutzprojekten und in der Freiheit. Für Pferdefreunde sind sie die einzige Chance zu erfahren, wie die Vorfahren unserer Pferde gelebt und wie sie sich verhalten haben. „Für mich macht das ihre Faszination aus“, sagt Jörg Adler.
Blick in die Vergangenheit
Przewalskis waren lange unbekannt, ihr Entdecker war Nikolai Michailowitsch Przewalski, der von 1839 bis 1888 lebte. Der russische Oberst beschrieb auf seiner vierten Forschungsreise 1883 bis 1885 in der Wüste Gobi unter anderem das Wildkamel und eben das nach ihm benannte Przewalski-Pferd. Den Nomaden in der Wüste Gobi war dieses Pferd sicher nicht fremd, nur gab es bis dato keine wissenschaftlichen Aufzeichnungen über diese Pferdeart. In den 1960er Jahren wurden dort die letzten Przewalski-Pferde gesichtet.

Im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst in Mittelfranken leben seit 2003 Przewalski- Pferde –durch die Beweidung halten die vierbeinigen Landschaftspfleger die Flächen offen. Foto: Landschaftspflegeverband Mittelfranken
Glücklicherweise gelangten aus Expeditionen in den Jahrzehnten vorher einige Pferde in Zoologische Gärten und in Privathände. Anfang der 1940er Jahre waren es zwölf fortpflanzungsfähige Tiere, mit denen das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Przewalski-Pferde begonnen wurde. Die Zoos in Köln, München, Nürnberg, Berlin, Karlsruhe und viele mehr beteiligten sich daran.
Besondere Merkmale
Das Przewalski-Pferd ist eine eigene Art und unterscheidet sich vom Hauspferd in einigen Punkten: die Mähne ist eine echte Stehmähne, die Schweifrübe hat strubbelig kurze Haare – lange Schweifsträhnen sitzen erst im unteren Teil der Schweifrübe. Der Kopf ist kastenförmig, in Proportion zum Körper auch etwas größer. Die Winkelungen der Beine und das Längenverhältnis der Beinknochen sind etwas anders als beim Hauspferd. Damit ist ein Przewalski- Pferd sogar am Skelett zu identifizieren. Haben die Hauspferde 64 Chromosomen, sind es bei den Przwalski- Pferde 66 Chromosomen (Träger des Erbguts). Typisch Przewalski, wie es sie heute gibt, ist die Falbfarbe in verschiedenen Nuancen, meist mit weißer Bauchunterseite, Aalstrich am Rücken, oft Zebrastreifen an den Beinen – wobei letztere Merkmale auch bei Hauspferden vorkommen können.

Die Przewalski- Pferde haben eine echte Stehmähne – das hat Wiedererkennungswert. Foto: Christiane Slawik

Die Schweifrübe mit den strubbelig kurzen Haaren ist ein besonderes Merkmal der Przewalski-Pferde. Foto: Frederic Chehu
Reservoir in Franken
„Wer weiß aber, wie die Przewalski- Pferde von damals aussahen, die tausend Kilometer weiter weg von der Wüste Gobi lebten? Zentralasien ist groß. Man kennt ja nur diese Pferde, die man damals in dieser einen Region entdeckte“, geben Wiebkea Bromisch, Diplom-Ökologin, und Verena Fröhlich, Diplom-Biologin, zu bedenken. Beide betreuen im fränkischen Tennenlohe ein Naturschutzprojekt, in dem aktuell sechs Przewalski-Hengste (und 130 Ziegen) durch Fressen, Scharren, Wälzen die Landschaft mit ihren Sandund Heideflächen offenhalten. Dort bringen einige Zoos ihre Junghengste zeitweise unter. „Wir haben eine Art Internat: Die alten Hengste erziehen die Junghengste, bis sie uns verlassen, wenn sie über das Zuchtprogramm des EEP europaweit in andere Zoos verteilt werden, wo sie genetisch gut hinpassen. So ist Tennenlohe eine Art Reservoir an Przewalski-Hengsten, denn die Haremshengste in den Zoos müssen regelmäßig ausgetauscht werden“, erklären die zwei Betreuerinnen. Verena Fröhlich charakterisiert das Wesen „ihrer“ Przwalskipferde so: „lch finde, die Przwalskis sind von allem mehr als andere Pferde: schreckhafter, schneller, aggressiver impulsiver, ängstlicher, reaktionsschneller – aber dabei trotzdem einfacher zu lesen als ein Hauspferd, weil sie so eindeutig im Verhalten sind“, findet sie, schränkt aber ein, dass dieses Verhalten auch ursächlich an der Haltung liegen könnte.
Umfangreiche Charakterstudien
Über das przewalski-typische Verhalten forschte Dr. Konstanze Krüger. An der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen ist sie Professorin für Pferdehaltung und Beauftragte für Tierschutz. Sie untersuchte unter anderen die Pferde in Tennenlohe als auch im Stadtwald Augsburg. „Wenn es um die Integration von neuen Tieren in eine Gruppe geht, geht das bei unseren Hauspferden verhältnismäßig friedlich zu. Ganz anders bei den Przewalskis: Kommt ein Neuer in eine Herde, wird der mindestens zwei Stunden lang richtig angegangen, und zwar von der ganzen Herde. Bei den Hauspferden sind es vielleicht ein oder zwei, die gegen den Neuen vorgehen“, erzählt sie. Man würde dadurch merken, dass die Pferde untereinander ihre Territorien noch mehr verteidigen als es unsere Hauspferde tun.

Bei den Kämpfen unter den Hengsten kann es zur Sache gehen. Foto: Frederic Chehu
„Przewalskis lassen sich zwar gewissermaßen trainieren (etwa das Medical Training im Zoo), aber es soll kein Przewalski-Pferd geben, das sich zum Reitpferd ausbilden ließ. Das macht ein Wildpferd aus“, sagt Professor Konstanze Krüger. Noch ein Unterschied: Hauspferde kann man auf relativ kleinem Raum gemeinsam halten, natürlich je nach Rasse und Individuum. „Islandpferde, die extrem auf Verträglichkeit selektiert werden, liegen zum Beispiel enger aneinander als etwa Vollblutpferde“, sagt Professor Krüger. Przwalskipferde lieben noch mehr Freiraum: „50 Hektar können für zehn Przwalskipferde schon zu wenig sein“, vergleicht die Wissenschaftlerin aus Nürtingen. „Und es stimmt nicht, dass die Przwalskihengste nur Scheinkämpfe veranstalten. Die kämpfen wirklich, bis einer nicht mehr aufsteht, die jagen auch über hundert Meter hinterher oder lauern sich auf. Diese Dimension haben wir normalerweise bei den Hauspferden nicht.“
Wildpferd – ja oder nein?
Tatsächlich ist der Begriff Wildpferd schwierig, und die Wissenschaftler widersprechen sich teilweise. Verena Fröhlich nennt eine Studie aus 2011 von Kateryna Makova, Penn State University, der zufolge haben sich vor etwa 160.000 Jahren die Entwicklungslinien des Przewalski-Pferdes und der Hauspferde getrennt. Das war lange vor der Domestizierung der Hauspferde. So ist die sogenannte Botai-Kultur aus Zentralasien dafür bekannt, dass sie vor etwa 5.500 Jahren Pferde domestizierten – ein Beweis sind zum Beispiel gefundene Tonkrüge, in denen Spuren von Stutenmilch nachgewiesen wurden. Die Botai-Pferde gelten als Vorfahren der Hauspferde. Wahrscheinlich gab es aber an mehreren Stellen der Erde die ersten Domestizierungsversuche von Pferden. Im Jahr 2015 sequenzierte ein Forscherteam das Erbgut der Przewalski- Linien und verglich es mit dem Erbgut der Hauspferde – von musealen Funden und von heutigen Pferden. Das Ergebnis, sehr vereinfacht: die Przewalski- Pferde könnten doch von den Botai-Pferden abstammen. Dr. Arne Ludwig, Genetiker am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), ist davon überzeugt, dass alle Przewalski- Nachfahren von einst domestizierten Przewalskis stammen. Damit wären sie eigentlich keine echten Wildpferde mehr. „Das ist aber so lange her, dass die Przewalskis heute praktisch schon wieder Wildpferde sind“, sagt Dr. Arne Ludwig. Verena Fröhlich meint: „Die Ergebnisse wurden in der Populärpresse sehr vereinfacht wiedergegeben. In der Studie stand, dass dies nur ein Szenario von mehreren ist.“ Andere wissenschaftliche Vertreter würden aktuell davon ausgehen, dass die Przewalskis doch nicht von den Hauspferden aus der Botai-Kultur abstammen, sondern dass ihre Art eine Seitenlinie ist. „So oder so: Das Przewalski-Pferd ist das ursprünglichste Wildpferd, das wir noch haben“, sagt Verena Fröhlich. Forschungen laufen weiter, es wird in Zukunft immer wieder neue Erkenntnisse zu den Przewalski-Pferden geben.

Zoologische Gärten haben den Fortbestand der Przewalski-Pferde durch gezielte Nachzucht gesichert. Foto: Christiane Slawik

Auch im Hustai-Nationalpark trifft man mit etwas Glück auf Przewalski-Pferde. Foto: Dorj Usukhjargal
In der Steppe
Wie die wieder ausgewilderten Przewalski- Pferde in ihrem Ursprungsgebiet wirklich leben, konnte Lena Michler über Monate beobachten. Sie ist Wissenschaftlerin an der Universität Hohenheim in Baden-Württemberg und arbeitet für die Schweizer Nichtregierungsorganisation International Takhi Group (ITG): „Im rauen Klima der Wüste Gobi sind Mensch und Tier immer auf der Suche nach Weideland und Wasserstellen. Mein Ziel ist es, dass Wildtiere, nomadische Viehhirten und deren Tiere weiterhin gemeinsam dort leben können“, beschreibt sie ihre Tätigkeit. „In dieser Region leben einige der mobilsten Nomaden weltweit. Neunmal pro Jahr ziehen sie um.“ Lena Michler weiß von ihren Gesprächen mit den Nomaden: „Die Wertschätzung der Menschen vor Ort für das Projekt ist sehr groß, weil die Mongolen als Reitervolk wirklich sehr stolz sind, dass die Wildpferde zurück sind. Jedes Kind kennt die Takhis.“
In der „Great Gobi B“, so heißt das Schutzgebiet, welches die ITG seit vielen Jahren an der mongolisch-chinesischen Grenze unterstützt, leben derzeit etwa 260 Pferde. Sie teilen sich auf mehrere Przewalski-Harems auf, die etwa aus zehn bis zwanzig Tieren bestehen – immer mit einer Leitstute und einem Hengst. Außerdem gibt es Junggesellenherden mit Junghengsten. „Die Pferde leben in einem riesigen Gebiet, es ist nicht einfach, sie zu sichten – eigentlich ist das der Erfolg der Wiederansiedlung. Vor fünf Jahren war es noch einfacher, die Pferde zu entdecken“, findet Lena Michler. „Man muss viel Zeit mitbringen, sich ruhig auf einen Hügel setzen“ – besonders gebannt ist Lena Michler, wenn die Hengste ihre Herde schützen – etwa, wenn sie von weitem ein Auto hören. „Dann plustern die sich auf, traben vor der Herde hin und her und machen unglaubliche Geräusche“, erzählt sie. Wenn auch der Hengst aufpasst, sind es die Stuten, die die Gruppenstabilität bedingen. Das lernten die Forscher: Die Freundschaften der Stuten sind eng – jemand, auf den man sich verlassen kann, ist für das Überleben von Fohlen und Stute wichtig.

Stuten leben in Haremsgruppen zusammen mit einem Leithengst, der seinen Harem bewacht. Fotos (2): Landschaftspflegeverband Mittelfranken

Przewalski-Pferde lieben ihren Freiraum und benötigen viel Fläche, um sich wohlzufühlen.
Widrige Lebensumstände
Die Halbwüste ist kein einfacher Lebensraum. Im Sommer kann es bis zu 40 Grad plus, im Winter bis zu 40 Grad minus werden. Lena Michlers „Doktormutter“ (wissenschaftliche Betreuerin), Professor Dr. Petra Kaczensky von der Inland Norway University of Applied Sciences, beschäftigt sich mit den Wanderungen der Huftiere, insbesondere der asiatischen Wildesel oder „Khulane“, aber auch der Przewalski- Pferde. Sie sagt: „In der Gobi B liegt das Gebiet, wo die letzten Wildpferde in den 1960er Jahren gesehen wurden. Wir gehen heute davon aus, dass dies nicht unbedingt das beste Gebiet war, in dem die Pferde lebten. Es war eher schon das letzte Rückzugsgebiet, weil alle anderen Gebiete, die geeignet waren, von den Hauspferden und dem Vieh der Nomaden besetzt waren“. Sicher wäre, so meint die Forscherin, dass das Wildpferd ein Steppenbewohner war und kein Wüstenbewohner. Die Pferde können zwar auch in kargen Gebieten überleben, aber die sind eher für die Wildesel passend. „Zumal die Pferde von unserem Wissensstand mit ihrer Standorttreue und den Familienverbänden einfach unflexibler sind als die Wildesel mit ihrer großen Mobilität. Die Gebiete der Harems sind etwa 500 bis 1.000 Quadratkilometer groß, die Gebiete überlappen sich. Sie kennen ihr Gebiet – wissen aber nicht unbedingt, wohin sie ziehen sollen, wenn die Bedingungen schlechter werden.“ Das wurde ihnen kürzlich zum Verhängnis: Wie bei uns Starkregen oder andere Wetterextreme immer häufiger eintreten, so ist das auch in der Wüste Gobi: Es gibt ein Wetterphänomen, das zuletzt 2022/2023 vorkam: einem sehr trockenen Sommer folgte ein extrem kalter Winter. Die Tiere waren in schlechter Kondition, weil es im Sommer nicht geregnet hat und es kaum Nahrung auf den Weiden gab. „Der Winter war recht kalt und lang und da sind die Tiere dann verhungert und erfroren – sie hatten nicht genug Fett, um gegen die Temperaturen geschützt zu sein und bis zum Frühjahr durchzuhalten“, sagt Professor Petra Kaczensky. Betroffen waren vor allem die alten und sehr jungen Tiere. So haben nach dem Winter 2022/2023 in der Great Gobi B von 407 (Stand Ende Dezember) Pferden nur etwa 260 Tiere bis zum Frühjahr überlebt.
Eine Art hat überlebt
Trotz der Verluste – die zum Lauf der Natur dazugehören: Die Przewalski- Pferde sind zurück in der Freiheit. Eine Art hat überlebt. Jörg Adler, der ehemalige Zoodirektor, mahnt: „Es gibt Fachleute, die sagen, der Verlust an Artenvielfalt sei im Moment gravierender als die Veränderung des Klimas. Den Klimawandel versuchen wir noch positiv zu beeinflussen. Der Verlust von jährlich 10.000 und mehr Arten ist niemals umkehrbar. Deswegen ist es so extrem wichtig, dass wir das positive Beispiel der Wildpferde haben.“
Przewalski-Pferde in Zoos und in der Wildnis
- Einige Zoos in Deutschland, in denen Przewalski-Pferde leben und gezüchtet werden: Nürnberg, München, Karlsruhe, Berlin, Leipzig, Münster, Köln und mehr.
- Seit 2003 leben Wildpferde auf etwa 100 Hektar im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst – mit Sandmagerrasen, Heiden und lichten Kiefernwäldern, Moor und Wasserstellen. Das Projekt trägt der Landschaftspflegeverband Mittelfranken. wildpferde-tennenlohe.de
- Die International Takhi Group (ITG) ist ein eingetragener Verein nach Schweizer Recht. Ihr Ziel ist der Schutz des 18.000 Quadratkilometer großen Gobi-B-Reservats als Lebensraum für Urwildpferde, Khulane und zahlreichen anderen gefährdeten Arten der eurasischen Steppe und der angrenzenden Gebirge – und das unter wissenschaftlicher Begleitung. savethewildhorse.org
Vorheriger Artikel
Ausgabe 11-12/2024
FN-Initiative: 100 Schulpferde plus
Nächster Artikel
Ausgabe 11-12/2024
Gesundheit kompakt: Kolik