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1. Die richtige Mischung
Geschmeidigkeit ist das passende Verhältnis zwischen Körperspannung und Losgelassenheit – nur eine gut gekräftigte und aufgewärmte Muskulatur kann aktiv arbeiten, ohne zu verkrampfen und so geschmeidige Bewegungen entstehen lassen.
2. Bist du bereit?
Wichtigste Grundlage für Geschmeidigkeit ist das Vertrauen des Pferdes zur Hand des Reiters. Denn nur, wenn das Pferd sich vertrauensvoll an das Gebiss herandehnt, lässt es den Hals fallen und der Rücken kommt zum Schwingen. Das ist die Systematik der klassischen Reitlehre.
3. Erst lösen…
Dementsprechend gilt es für mehr Geschmeidigkeit an zwei Stellen zu arbeiten: Zum einen ist die Losgelassenheit zu fördern, um lockeres Schwingen von hinten nach vorne über den Rücken zu gewährleisten. Alles, was die Rückentätigkeit verbessert, hilft auch der Geschmeidigkeit: Übergänge, Wendungen, Cavaletti-Arbeit oder Ausreiten.
4. … dann kräftigen
Zum anderen braucht es eine gleichmäßig ausgebildete und kräftige Muskulatur, um elastische Bewegungen zu ermöglichen. Deswegen stehen Übungen, die die Schubund Tragkraft entwickeln auf der Tagesordnung. Darunter fallen vor allem Tempounterschiede, Seitengänge und gebogenen Linien, aber auch Springgymnastik.
5. Im Fluss
Die Grundübungen gemäß Richtlinien helfen beim sinnvollen Aufbau von Trainingseinheiten – egal auf welchem Level und in welcher Disziplin. Denn letztendlich fördert Geschmeidigkeit auch die Gesunderhaltung des Pferdes, da die Bewegungen von hinten nach vorne durch den Körper fließen.
6. Spiel mit den Stangen
Der Wert von Cavaletti kann gar nicht oft genug betont werden. Auch in Punkto Geschmeidigkeit können sie helfen: Der höhere Fußungsbogen fördert die Rückentätigkeit und fordert energisches Abfußen – elastische Bewegungen inklusive.
7. Biegen und Stellen
Geschmeidigkeit zeigt sich besonders auf allen gebogenen Linien. Und hier lässt sie sich auch wunderbar schulen: immer vom Leichten zum Schweren, fördern Zirkel, Schlangenlinien und Volten die Längsbiegung und die Beweglichkeit.
8. Wie der Reiter sitzt…
…so geht das Pferd. Wer also mehr Geschmeidigkeit will, sollte bei sich selbst anfangen. Losgelassenes Mitschwingen in der Mittelpositur ist schließlich die Voraussetzung für losgelassenes Schwingen des Pferdes. Passende Gymnastikprogramme gibt es mittlerweile zum Glück für jeden!
9. Passt der Sattel?
Einen schlechtsitzenden Sattel hat kein Pferd verdient. Aber gerade, wenn die Geschmeidigkeit zu verbessern ist, lohnt hier ein fachkundiger Blick. Denn mit einem Sattel, der drückt, wippt oder rutscht, wird das Pferd nur schwer zu geschmeidigen, schwingenden Bewegungen kommen.
10. Gesundheits-Check
Geschmeidigkeit setzt immer Wohlbefinden voraus. Nur wenn das Pferd gesund ist, wird sich das auch im Bewegungsablauf widerspiegeln. Ein Blutbild gibt Aufschluss über die Nährstoffversorgung; Osteopathie oder Physiotherapie unterstützen die Beweglichkeit und auch die Hufpflege spielt eine wichtige Rolle.
Lina Otto
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