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PM-Forum Ausgabe 07/2024
Editorial
Liebe Persönliche Mitglieder,
Liebe Persönliche Mitglieder, schon die ersten Spiele der deutschen Mannschaft bei der Fußball-EM haben uns gezeigt, dass die Sportbegeisterung in Deutschland hoch ist und hoffentlich anhält, wenn Ende Juli in Paris die Olympischen Spiele 2024 ausgetragen werden.
Dennis Peiler. Foto: Monika Kaup/FN-Archiv
Der Stellenwert der Olympischen Spiele kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit ihnen rückt der Sport alle vier Jahre in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sportarten, die sonst eher im Verborgenen stattfinden, werden plötzlich sichtbar und gewinnen weltweit neue Anhänger und Fans. Für jeden Topsportler ist die Teilnahme das Ziel, eine Medaille der Traum und ein Olympiasieg das Tüpfelchen auf dem i. Es gibt keine ehemaligen Olympiasieger – Olympiasieger bleibt man ein Leben lang. Auch für uns als Verband sind die Olympischen Spiele das zentrale Ereignis, auf das sich im Vier-Jahres-Turnus alles ausrichtet. Vom Abschneiden bei den Olympischen Spielen hängt viel ab, auch die Spitzensportförderung durch den Staat. Gleichzeitig bieten uns die Olympischen Spiele die Riesenchance, unseren Sport und die enge Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch einem breiten Publikum näher zu bringen. Auch denjenigen, die bisher noch keinen Bezug zum Pferdesport hatten. Hier ein gutes Bild abzugeben, ist ein wichtiger Baustein für die gesellschaftliche Akzeptanz unseres Sports.
Den Anfang macht bei den Olympischen Spielen die Vielseitigkeit. Die Reiter erwartet ein wohl unvergessliches Erlebnis. Denn wer hat schon die Möglichkeit, einmal kreuz und quer durch den Schlosspark von Versailles zu galoppieren? Gerade der Geländeritt verspricht einzigartige Bilder zu liefern. Was den Austragungsmodus betrifft, folgen die Olympische Spiele oft ihren eigenen Regeln. In der Vielseitigkeit gibt es zum Beispiel zwei Springprüfungen statt wie üblich nur eine. Die erste zählt für die Team-, die zweite für die Einzelwertung. Dies ist dem Wunsch geschuldet, keine zwei Medaillen für dieselbe Leistung zu vergeben. Es könnte allerdings das letzte Mal sein, dass so verfahren wird. Auf Anregung des für die TV-Übertragung zuständigen Olympic Broadcaster ist für Los Angeles bereits ein neuer Modus mit einer veränderten Reihenfolge im Gespräch. Dies soll die Vielseitigkeit für Fans und ein neues Publikum noch attraktiver machen – ohne Pferden und Reitern mehr abzuverlangen. Sollte es so kommen, können wir damit gut leben, denn jeder Sport lebt von Veränderungen. Nun aber richten wir den Blick erst einmal nach Paris. In dieser Ausgabe vom PM-Forum stellen wir Ihnen die Vielseitigkeit als erste Disziplin ausführlich vor. Informationen finden Sie auch auf unserer Internetseite unter pferd-aktuell.de/ paris2024.
Ihr Dr. Dennis Peiler
Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR)
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