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Diese Übung macht den Meister
W wie Wechsel
Fast jeder Reiter freut sich über sie: Neue Ideen und Impulse, wie man das tägliche Training mit dem Pferd abwechslungsreich und gleichzeitig effektiv gestalten kann. Im Idealfall ist der Aufbau einfach, es gibt viele Varianten und die Übung eignet sich für jedes Pferd, ist individuell anpassbar, lässt sich vom Leichten zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen aufbauen. Das PM-Forum stellt sich dieser Challenge, findet solche Alleskönner und wünscht viel Freude mit den Übungen, die den Meister machen.
So sieht es aus: Entlang der Mittellinie stehen vier Bodenricks, Cavaletti oder niedrige Sprünge in einer Zick-Zack- Linie, die an ein W erinnert. Die Abstände zwischen den Cavaletti richten sich dabei nach der Größe des Platzes: Entweder die Cavaletti werden direkt aneinander gelegt oder mit einem Abstand von zehn Metern – in der Mitte gemessen – aufgestellt.
So wird es gemacht: Begonnen wird im Leichttraben mit einer großen Acht über die beiden mittleren Cavaletti. Schritt für Schritt werden dann die beiden äußeren Cavaletti mit eingebaut und es wird in fließenden Linien über die Cavaletti die Hand gewechselt. Klappt diese Übung im Trab, wird der gleiche Aufbau im Galopp geritten. Dabei ist besonders auf richtungsweisendes Sitzen zu achten, damit das Pferd gleich im neuen Handgalopp landet.
So wird es anspruchsvoller: Weiter fortgeschrittene Paare reiten keine Schlangenlinie mehr, sondern auf gerader Linie über die schräg stehenden Cavaletti. Bei einem Abstand von zehn Metern macht das Pferd zwischen den Cavaletti zwei Galoppsprünge. Um das Gefühl für den Rhythmus und die Distanz zu schulen, ist das Mitzählen der Galoppsprünge eine gute Übung. Auf großen Plätzen lässt sich der Abstand zwischen den Cavaletti auch auf 13,5 Meter oder sogar 16 Meter erweitern – dann macht das Pferd auf geradem Weg entweder drei oder vier Galoppsprünge.
So wirkt es: Diese Übung erzieht zu präzisem Reiten sowohl auf gebogenen Linien als auch geradeaus. Der Reiter muss stets die Linie im Blick haben und sein Pferd rechtzeitig auf den Handwechsel vorbereiten. Außerdem schaffen die regelmäßigen Handwechsel eine gleichmäßige Gymnastizierung beider Körperhälften und unterstützen das Geraderichten. Die zweite Variante – ohne Handwechsel – fordert ebenfalls exaktes Reiten auf einer geraden Linie. Dazu braucht der Reiter volle Konzentration und ein Pferd, das sicher an den Hilfen steht.
Lina Otto
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