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Stiftung Deutscher Pferdesport

Leistung, Talent und Tierwohl

Gründe zum Feiern gibt es in diesen Tagen viele für die Stiftung Deutscher Pferdesport. Nicht nur, dass es für die deutschen Pferdesportler bei den Europameisterschaften 2023 sehr gut lief, die Stiftung selbst durfte sich über Erfolge von ihnen geförderter Athleten wie Para-Dressurreiterin Regine Mispelkamp freuen und obendrein eine hochkarätige Fusion sowie 10-jähriges Jubiläum feiern.

Teike Carstensen, Siegerin 2023 des U25-Springpokal, ist ein tolles Beispiel für eine junge Athletin, die auf ihrem Weg in den Sport von der Stiftung Deutscher Pferdesport begleitet wurde, auch über „Fit für die Medien“ und eine Förderpatenschaft. Foto: Stefan Lafrentz

Ein Jahrzehnt, so lange gibt es nun bereits die Stiftung Deutscher Pferdesport. 2013 noch unter dem etwas längeren Namen Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport gegründet, hat sich die Stiftung seit jeher zum Ziel gesetzt, dazu beizutragen, dass Deutschland im Pferdesport eine Erfolgsnation bleibt. Dies erreicht sie, indem sie den talentierten Reiternachwuchs fördert: über individuelle Patenschaften zwischen Stiftern und Athleten, Förderserien wie den U25-Springpokal oder aber über „Fit für die Medien“. Das Projekt unterstützt junge Sportler dabei, sich ihrer Verantwortung als Athleten – auch dem Pferd gegenüber – bewusst zu werden und sich erfolgreich medial zu präsentieren. Darüber hinaus gibt es spezielle Förderprogramme für das Voltigieren und den Para-Reitsport, mit denen die Stiftung sozial Verantwortung übernimmt. So sollen beispielsweise bei Letzterem Menschen mit Behinderung in ihrer sportlichen Entwicklung gefördert werden und zu Vorbildern in der Gesellschaft heranwachsen. Über das Projekt „Mit SICHERHEIT besser reiten“ wird daran gearbeitet, die Sicherheit im Pferdesport, insbesondere im Bereich Vielseitigkeit, weiter zu verbessern.

Fusion mit HGW-Stiftung

Erst im vergangenen Monat ist die Stiftung Deutscher Pferdesport noch einmal gewachsen: Die etablierte Hans Günter Winkler Stiftung ist in die Stiftung Deutscher Pferdesport übergegangen. Springsportlegende Hans Günter Winkler wollte dem Sport mit seiner Stiftung etwas zurückgeben. Prüfungsformate wie der Goldene Sattel oder das HGW-Bundesnachwuchschampionat ebnen jungen, talentierten Reitern den Weg in den Sport. Der Halla Wanderpreis ehrt Besitzer erfolgreicher Pferde. Die Projekte werden nun in Winklers Namen und Sinne von der Stiftung Deutscher Pferdesport fortgeführt. „HGW wollte mit seiner Stiftung dem Sport sicher etwas zurückgeben. Dem Sport, der ihn groß gemacht hat. Aber es war auch der Sport, den er groß gemacht hat. Um Bewährtes zu bewahren, müssen manchmal neue Wege bestritten werden und das erfordert Mut! Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam diesen Mut aufbringen, um das Erbe des Hans Günter Winkler wirkungsvoll fortzuschreiben!“, sagte Jochen Kienbaum, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Pferdesport, anlässlich der Fusion in einer Rede. Die Fusion wurde – es hätte keinen besseren Ort geben können – auf Winklers Anwesen, dem Birkenhof in Warendorf gefeiert. Was ein toller neuer Meilenstein passend zum 10-jährigen Jubiläum!

Jubiläum trifft auf Politik

Das Jubiläum selbst wurde hingegen in Berlin gefeiert. Denn nicht zuletzt setzt sich die Stiftung dafür ein, dass der Pferdesport in Deutschland weiterhin auf gesellschaftliche Akzeptanz trifft. Anlässlich der Feierlichkeiten kam es zum Dialog mit der Politik. Das Ziel: Weitere Fürsprecher für das Pferd gewinnen und aufzeigen, dass sportliche Leistung und Tierwohl Hand in Hand gehen. Man kann der Stiftung Deutscher Pferdesport also nur gratulieren und gespannt sein, wie sie sich auf dem Weg in ihre „Volljährigkeit“ in den nächsten 10 Jahren entwickelt und wie sie ihre Leitmotive Leistung, Talent und Tierwohl in die (Pferdesport-) Gesellschaft trägt.

Maike Hoheisel-Popp

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