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PM-Reisekalender

PM-Expeditionsreise vom 18. April bis 1. Mai nach Namibia

Wüstenpferde, Big Four und deutsches Erbe

PM-Reisegäste auf Tuchfühlung mit den Wildpferden; Fotos (2): Karolin Heepmann

Die wilden Wüstenpferde der Namib und Treffen mit Wildpferde-Expertin Christine Swiegers
Elefanten, Leoparden, Löwen, Nashörner & Co. im Etosha-Nationalpark
Spektakuläre Landschaften und faszinierende Kultur von Deutsch-Südwest bis zum modernen Afrika

Zu spektakulären Landschaften und für Pferdeliebhaber interessanten Orten führt diese 14-tägige Rundreise durch Namibia. Die Wüstenpferde der Namib stehen ebenso im Mittelpunkt wie die Wildtiere des Etosha-Nationalparks. Der Weg führt die Reisegäste aber auch zu den bekanntesten Orten Namibias, an denen Zeugnisse aus der Zeit als „Schutzgebiet Deutsch-Südwest“ (1884 bis 1920) die koloniale Vergangenheit lebendig machen. Immerhin sprechen auch heute noch 30 Prozent der Bevölkerung deutsch. Den Besuch der Wildpferde begleitet Christiane Swiegers, die sich mit der Namib Wildhorse Foundation für den Schutz der Tiere und den Fortbestand der Population einsetzt (siehe auch Interview im PM-Forum 6.2019).

Reiseablauf

Samstag, 18. April: Abflug ab Frankfurt.

Sonntag, 19. April: Ankunft in Windhoek. Fahrt in die Dornbuschsavanne der Kalahari Wüste mit „Afternoon Sundowner Drive“. Übernachtung in einer Lodge in der Nähe von Marien-thal.

Montag, 20. April: Fahrt zum Fish River Canyon. Unterwegs Besuch des Köcherbaumwaldes, eine beeindruckende Ansammlung von vermutlich 200 bis 300 Jahre alten und bis zu fünf Meter hohen Aloen. Der Fish River Canyon gilt mit 160 Kilometer Länge, bis zu 27 Kilometer Breite und bis zu 550 Meter Tiefe als der zweitgrößte Canyon der Welt. Mit seinen bizarren Felsformationen ist er die am zweithäufigsten besuchte Attraktion in Namibia. Fahrt zum Aussichtspunkt und Übernachtung in einem Chalet Dorf in der Nähe des Fish Rivers.

Dienstag, 21. April: Fahrt in die kleine Siedlung „Aus“ unweit des Namib Naukluft Park. Aus hat mehrere historische Gebäude aufzuweisen und überdies Spuren dramatischer historischer Ereignisse, insbesondere die Überreste eines deutschen Kriegsgefangenenlagers aus dem ersten Weltkrieg für bis zu 1.500 Häftlinge. Vor allem aber ist es Ausgangspunkt für Exkursionen zu den Wildpferden von Garub. Gelegentlich sieht man sie in kleinen Gruppen bereits von der Straße, die von Lüderitz nach „Aus“ führt. Ein schlichtes Straßenschild markiert den Abzweig nach Garub, das einst nicht mehr war als ein Bohrloch für die Wasserversorgung der Dampflokomotiven, die auf der Bahnstrecke Lüderitz – Seeheim verkehrten. Heute gibt es dort einen gut ausgebauten Unterstand zum Beobachten und Fotografieren der Pferde, die das Wasserloch regelmäßig aufsuchen. Abendliche Beobachtungsfahrt an die Wasserstelle. Übernachtung in einer Lodge in den Ausbergen.

Die Wüstenpferde von Garub

Verschiedene Legenden ranken sich um den Ursprung der wild lebenden Pferde, die in der kargen Namib-Wüste seit über hundert Jahren heimisch geworden sind. Nach einer Theorie sollen sie Abkömmlinge der Vollblüter sein, die der Schutztruppen-Offizier Baron Hansheinrich von Wolf auf dem von ihm 1908 erbauten Schloss Duwisib hielt. Nach anderen Annahmen stammen sie ab von den Pferden der Deutschen Schutztruppe, die beim Südwest-Afrika-Feldzug 1915 zurückgelassenen wurden oder von den 6.000 Pferden südafrikanischer Soldaten, die 1915 in Garub längere Zeit kampierten. Zu dieser Zeit wurden auf einem Gestüt in der Nähe sowohl Arbeitspferde für die Diamanten-Minen, als auch Trakehner sowie Vollblüter für die Rennbahn gezüchtet. Es wird angenommen, dass auch diese Pferde bei der Formierung der Wüstenpferd-Herden eine Rolle spielten.

Mittwoch, 22. April: Morgendliche Beobachtungsfahrt zu den Wüstenpferden. Mittagspause in der Stadt Lüderitz. Am Nachmittag Besichtigung der Geisterstadt Kolmanskuppe, die als Diamantensucher-Camp gegründet wurde. Ab 1930 wurde der Diamantenabbau eingestellt und die Bewohner verließen den Ort und überließen ihn der Wüste.

Donnerstag, 23. April: Fahrt durch beeindruckende, reizvolle Landschaften in das Sossusvlei im Namib Naukluft Park. Übernachtung in einer komfortablen Wüsten-Lodge.

Freitag, 24. April: Exkursion in das Sossusvlei. Diese spektakuläre, von orangefarbenen bis 380 Meter hohen Sanddünen und karger Vegetation geprägte Landschaft gehört seit 2013 zum UNESCO-Welterbe des Namib-Sandmeeres. Nachmittags kleine Dünen-Fahrt.

Bei einer Safari im Etosha-Nationalpark besteht die Chance, Giraffen, Zebras und andere Wildtiere zu sehen. Foto: Shutterstock

Samstag, 25. April: Fahrt in das direkt am Atlantik gelegene Swakopmund. Unterwegs Besichtigung der BüllsPort Farm, wo namibische Warmblutpferde mit Hannoveraner- und Trakehnerblut gezüchtet werden. Kleiner Stopp bei den Flamingo-Kolonien in der Walfisch-Bucht. Übernachtung in einem modernen Hotel in Swakopmund.

Sonntag, 26. April: 1892 von der Deutschen Schutztruppe gegründet, entwickelte sich Swakopmund zunächst zum wichtigsten Hafen für deutsche Einwanderer und heutzutage dank seines milden Küstenklimas zu einem beliebten Seebad. Katamaranfahrt zur Delfinbeobachtung sowie Besuch des Reitervereins Swakopmund.

Montag, 27. April: Fahrt in den Etosha-Nationalpark, der zu den wichtigsten und bekanntesten Nationalparks Afrikas zählt. Die Artenvielfalt ist beeindruckend, ebenso die Anzahl der Wildtiere. Der Park ist das Zuhause von Elefanten, den vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörnern, Leoparden, Löwen, Giraffen, Gnus, Impalas und vielen Tieren mehr. Übernachtung in einer Lodge in unmittelbarer Nähe zum Park.

Dienstag, 28. April: Safari-Fahrt zur Tierbeobachtung im Etosha-Nationalpark. Verpflegung mit Lunchpaketen.

Lodge; Foto: privat

Mittwoch, 29. April: Weiterfahrt mit Tierbeobachtung quer durch den Nationalpark zum östlich gelegenen Van-Lindequist-Eingang. Nach der Nachmittags-Safari Übernachtung in einer Vier-Sterne-Lodge.

Donnerstag, 30. April: Morgens Fahrt nach Windhoek, anschließend Rückflug.

Freitag, 1. Mai: Ankunft in Frankfurt.

Reiseleistungen

Busrundreise durch Namibia, elf Übernachtungen mit Halbpension (25. und 26. April nur Frühstück) in Hotels und Lodges, alle Transfers, Besichtigungen und Eintritte wie beschrieben, FN-Reisebegleitung und deutschsprachiger lokaler Guide, Reisepreissicherungsschein.

 

Reisepreis

3.599 Euro pro PM im DZ, Nicht-PM 3.699 Euro, EZ-Zuschlag 199 Euro. Flug ab/nach Frankfurt nach/ab Windhoek ab 999 Euro separat buchbar. Anmeldeschluss 30. Oktober 2019, Mindestteilnehmerzahl 15 Personen. Änderungen vorbehalten

Ihr Reiseleiter: Achim Winkler

Achim Winkler ist studierter Biologe, ehemaliger langjähriger Direktor des Zoos Duis-burg und ausgewiesener Kenner Afrikas. Nach seiner Studienzeit lebte er über fünf Jahre auf dem schwarzen Kontinent und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die südafrikanische Nationalparkbehörde. Auch mit der Geschichte, Kultur und Natur Namibias ist der passionierte Hobbyreiter und Experte mit umfassender biologischer Artenkenntnis bestens vertraut.
Foto: privat

Reisehinweise: Die Einreise nach Namibia ist mit Reisepass möglich, ein Visum ist nicht erforderlich. Beachten Sie auch die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes: www.auswaertiges-amt.de

Die Teilnahme an der Reise erfordert eine gute körperliche Fitness. Die Reise ist nicht barrierefrei und daher für mobilitätseingeschränkte Reisegäste nicht geeignet.

Information und Buchung:

Deutsche Reiterliche Vereinigung
Bereich PM
48229 Warendorf
Telefon 02581/6362-626
Fax 02581/6362-100
pm-reisen@fn-dokr.de
www.fn-travel.de

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