Vorheriger Artikel

Ausgabe 06/2022
Editorial

Nächster Artikel

Ausgabe 06/2022
Para-Dressur: Gianna Regenbrecht erzählt

Bundestrainertag 2022: Jetzt Trainingstag gewinnen

Pferdesport lebt von Feedback – deshalb können Vereine, Betriebe und Stallgemeinschaften sich ab sofort für den Bundestrainertag 2022 bewerben und haben so die Möglichkeit, Feedback von den besten Trainern Deutschlands zu bekommen.

Nach erfolgreicher Premiere 2019 präsentiert die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport den Bundestrainertag 2022, bei dem die Bundestrainer aller DOKR-Disziplinen und Altersklassen Unterricht an der Basis erteilen. Auch 2022 läuft die Bewerbung für den Bundestrainertag über die Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und TikTok. Vereine, Betriebe und Stallgemeinschaften können sich mit einem kurzen Video bewerben. Genaue Informationen zur Bewerbung gibt es unter www.pferd-aktuell.de/bundestrainertag. Neben den tollen Trainingseinheiten wartet auf die Gewinnervereine jeweils ein Förderbeitrag von 400 Euro, gegeben von FN-Premium Partner Deutsche Kreditbank AG. Dieser kann individuell für den Bundestrainertag genutzt werden.

10 Jahre Arbeitskreis „Kleine Kinder, kleine Ponys“

Wenn Pferdesport und -zucht in Deutschland auch in 20 oder 30 Jahren noch florieren sollen, müssen schon jetzt Kinder und Jugendliche dafür begeistert werden. Ist die Liebe zum Pferd einmal geweckt, hält sie oft ein Leben lang an. Schon bei den Jüngsten die Begeisterung für das Pferd zu wecken und Nachwuchs für Sport und Zucht zu gewinnen und zu fördern wurde daher von allen Gremien der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) als höchstes Ziel für die nächsten Jahre ausgemacht. Neu ist das Thema allerdings nicht.

Bereits vor zehn Jahren wurde auf Initiative der Abteilung Jugend der Arbeitskreis „Kleine Kinder, Kleine Ponys“ ins Leben gerufen. Seit jeher gefördert durch die Persönlichen Mitglieder wurde in dieser Zeit schon viel erreicht: So gibt es mittlerweile unter anderem umfassendes Informationsmaterial für Eltern pferdebegeisterter Kinder, aber auch pädagogisches Lehrmaterial für engagierte Lehrkräfte in Schulen und Kindergärten, die den Jüngsten das Thema Pferd näherbringen möchten. Seit 2014 gibt es außerdem eine Zusatzqualifikation Kinderreitunterricht, die Trainer im Pferdesport erwerben können.

Kleine Kinder und kleine Ponys sichern die Zukunft des Pferdesports. Foto: Thoms Lehmann/FN-Archiv

Rolf Berndt feiert 80. Geburtstag

Für sein umfassendes Engagement im Pferdesport hat er erst kürzlich die Graf-Landsberg-Medaille in Gold erhalten, am 5. Juni feiert er seinen 80. Geburtstag: der ehemalige PMDelegierte Rolf Berndt. Rund 30 Jahre lang hat sich der ehemalige Bundeswehroffizier als Mitglied im Vorstand des Pferdesportverbandes Baden-Württemberg für das Ressort Breitensport und Umwelt engagiert, war als Vereinsberater kompetenter Ansprechpartner und unermüdlich im Kampf gegen die Pferdesteuer. Das Amt als PM-Delegierter hatte er von 2004 bis 2008 inne. Zum runden Geburtstag herzlichen Glückwunsch!

Verbot des Touchierens am Sprung beschlossen

Es hatte sich bereits angedeutet und ist nun offiziell: Der Beirat Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat im Rahmen der FN-Tagungen 2022 in Münster das Verbot des Touchierens am Sprung einstimmig beschlossen und folgt damit der Empfehlung der Kommission Ausbildungsmethoden, die sich mit diesem Thema ausführlich beschäftigt hat. Die entsprechende Änderung ist ins Turniersport-Regelwerk Leistungsprüfungsordnung (LPO) aufgenommen und mit ihrer Veröffentlichung auf der FN-Webseite bereits gültig.

DAM-Medaillengewinner zu Gast bei Christian Ahlmann

Nach den DAM ist vor den DAM! Ein halbes Jahr nach den Laub Immobiliengruppe Deutsche Amateurmeisterschaften 2021 haben die Medaillengewinner der DAM Springen eine Einladung zu einem Training mit Christian Ahlmann erhalten, der erstmals eine Gruppe von Reitern zum Lehrgang auf seine Reitanlage begrüßte.

Die Medaillengewinner der Deutschen Amateurmeisterschaften Springen zu Gast bei Christian Ahlmann: vorne (v.lks) Janusz Kuhn, Christian Ahlmann, Maren Stute, hinten (v.lks): Nadine Legros, Malte Laub.

Ermöglicht wurde das Training durch den Immobilienunternehmer und DAM-Titelsponsor Malte Laub aus Chemnitz. Er nutzte zusammen mit der Deutschen Amateurmeisterin Nadine Legros, Silbermedaillengewinner Janusz Kuhn und der drittplatzieren Maren Stute die Chance, wertvolle Tipps für seinen Sport zu sammeln. Auch in diesem Jahr treten die besten Amateure Deutschlands wieder in Münster zu den Titelkämpfen an – dieses Mal sogar in drei Disziplinen, in Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Termin ist der 23. bis 25. September.

Trauerfälle: Brigitte Nowak und Thomas Vogel verstorben

Traurige Nachrichten haben die Persönlichen Mitglieder aus Bayern erreicht. Die ehemalige PM-Delegierte Brigitte Nowak ist bereits Ende April nach langer Krankheit verstorben. Die gebürtige Schwäbin und gelernte Finanzfachwirtin, die im Alter von zehn Jahren zum Reiten kam, wurde nur 65 Jahre alt. Nowak war von 2000 bis 2013 PM-Delegierte und auch sonst vielfältig ehrenamtlich im Pferdesport aktiv: Sie widmete sich der Jugendausbildung beim RV Schwabmünchen, war Richterin, FEISteward und Ausschussmitglied beim Bayerischen Reit- und Fahrverband.

Und noch ein Trauerfall erschüttert Pferdesport und Pferdezucht in Deutschland: Der bekannte Pferdefilmer Thomas Vogel starb überraschend am 10. Mai im Alter von nur 63 Jahren. Gemeinsam mit seiner Frau Inge begann Thomas Vogel Ende der 1980er Jahre damit, Lehrvideos zu erstellen und übernahm in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle. 1989 gründete das Ehepaar die Firma pferdia.tv mit selbst produzierten Fach- und Lehrvideos. 2018 übergab Thomas Vogel pferdia.tv an Christian Kröber und Sophie Schwerdtfeger, die daraus die Internetplattform wehorse entwickelten. Thomas Vogel unterstützte die beiden mit seinem Wissensschatz und seiner langjährigen Erfahrung und war bis 2020 mit großer Leidenschaft Kameramann und Produzent.

Brigitte Nowak. Foto: FN-Archiv

Thomas Vogel. Foto: Bärbel Schnell

Deutsche Reitlehre ist Immaterielles Kulturerbe NRW

Die klassische deutsche Reitlehre ist zum Immateriellen Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen ernannt worden. Außerdem hat das Land NRW die Kulturform zur Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen. Eine Entscheidung darüber fällt im Frühjahr 2023. Initiator der Bewerbung war die Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) unterstützt von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und den Deutschen Landgestüten. „Das ist große Ehre und Wertschätzung für unsere klassische deutsche Reitlehre und die von uns gepflegten Richtlinien für Reiten und Fahren, die auf dem Wissen alter Meister basieren. Viele andere Länder beneiden uns um unsere Reitkultur, um unser klassisches System der Ausbildung von Pferden und Reitern und versuchen auf unterschiedlichen Wegen dieses System zu kopieren“, sagt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.

Die Richtlinien für Reiten und Fahren sind das Standardwerk der klassischen Reitlehre.

Vorheriger Artikel

Ausgabe 06/2022
Editorial

 

Nächster Artikel

Ausgabe 06/2022
Para-Dressur: Gianna Regenbrecht erzählt