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Besser Reiten

10 Tipps für die Parcoursbesichtigung

Foto: Jaccques Toffi

1. Spielregeln

Auch die Parcoursbesichtigung ist durch die LPO geregelt. Regel Nummer 1: Besichtigt wird erst nach Freigabe des Parcours durch die Richtergruppe. Und nicht wenn alle anderen loslaufen.

2. Dresscode

Regel Nummer 2: Die Parcoursbesichtigung erfolgt in korrekter Turnierkleidung. Sprich mit Reithose, Stiefeln, Helm und Jackett. Den offiziellen Prüfungsplatz in Jogginghose und Turnschuhen zu betreten, ist unreiterlich und respektlos gegenüber den Veranstaltern.

3. On Time

In den allermeisten Fällen findet die Besichtigung des Parcours direkt vor Beginn der Prüfung statt. Wer also gleich zu Beginn startet, bereitet sein Pferd vor und lässt es während der Besichtigung Schritt führen. Je nach Routine und Prüfung sollten etwa fünf bis zehn Minuten eingeplant werden.

4. Skizze

Zu jedem Parcours gibt es eine offizielle Skizze, die meist an der Startertafel oder am Einritt hängt und wertvolle Informationen etwa über die erlaubte Zeit oder Start und Ziel liefert. Für alle weiteren Fragen darf man den Parcourschef auch einfach mal ansprechen – gerne gibt er Auskunft über Abstände, Distanzen oder Linienführung.

5. Start frei

Im Parcours ist die Startlinie genauso wichtig wie der erste Sprung. „Wo ist der Start“ und „Wie komme ich am besten dahin?“ sind durchaus entscheidende Fragen. Denn wer
vergisst durch die Startlinie zu reiten, scheidet leider aus …

6. Von Sprung zu Sprung

Nicht nur die Hindernisse selbst stellen Herausforderungen im Parcours dar. Je höher das Niveau, desto bedeutender werden auch die Linien zwischen den Sprüngen. Da ist es gut, wenn man den Galopp und das Verhalten des Pferdes sicher einschätzen und die Linien planen kann.

7. Klippen meistern

In jedem Parcours gibt es besondere Herausforderungen: Für den einen ist der Sprung vom Ausritt weg besonders schwierig, für den anderen die Linie am Kuchenzelt vorbei. Und wieder andere gruseln sich vor dem Wassergraben. Vorbereitet sein und das Pferd sicher einrahmen, lautet die Devise.

8. Wer A sagt …

Schon ab Klasse E gibt es in fast jedem Parcours mindestens eine zweifache Kombination – zu erkennen an den Buchstaben A und B. Hier lohnt ein Blick nicht nur auf den Abstand zwischen den beiden Hindernissen, sondern auch auf die Hindernistypen. Denn ob Oxer oder Steilsprung als erstes Element, ist wichtig für das Anreiten der  Kombination.

9. Einflussgrößen

Bei Kombinationen und Distanzen gibt es eine Reihe von Faktoren, die zu berücksichtigen sind, denn sie beeinflussen die Hindernisfolgen – machen weiter oder enger. Dazu
gehören nicht nur die Art des Hindernisses und die Bauweise, sondern auch die Richtung in die gesprungen wird oder die Bodenverhältnisse.

10. Abgucken erlaubt

Auch die ganz großen machen es: Andere Reiter im Parcours beobachten, um zu sehen, wie sich bestimmte Elemente reiten lassen. Als Vorlage sollte aber stets ein Pferd dienen, das dem eigenen gleicht. Sich ein Pony anzusehen, wenn das eigene Pferd 1,80 Meter groß ist, hilft nur selten weiter.

Lina Otto

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