Kampagne der Pferdesportgemeinschaft

#doitride – für das Wohl des Pferdes

Das gab es so noch nie: Die führenden deutschen Pferdemedien, die Deutsche Reiterliche Vereinigung
(FN), die Equitana und das Haupt- und Landgestüt Marbach als Stellvertreter für die
Pferdezucht haben sich zusammengeschlossen und als Pferdesportgemeinschaft unter dem
Motto #doitride eine gemeinsame Kampagne ins Leben gerufen. Von Pferdemenschen für
Pferdemenschen, für das Wohl des Pferdes und dessen Akzeptanz in der Gesellschaft.

Die #doitride-Kampagne ist eine Bewegung für alle, die sich für Pferde begeistern. Sie gibt Denkanstöße und schafft ein Bewusstsein für positives Verhalten im Umgang mit dem Pferd. Außerdem soll sie dazu beitragen, die Akzeptanz von Pferden und des Pferdesports in der Gesellschaft langfristig zu erhalten. Vor allem aber erinnert #doitride Pferdefreunde an ihre gemeinsamen Werte; an Gemeinsamkeiten, unabhängig von Reitweise, Leistungsstand, Alter oder Interesse. Reduziert auf fünf Kernaussagen bedeutet das:

• Das Wohl des Pferdes steht über allen anderen Interessen.
• Wir benötigen ein tiefes Verständnis für die Natur des Pferdes.
• Wir achten seine Grundbedürfnisse.
• Wir sind ständig bereit, für das Pferd zu lernen.
• Wir begegnen dem Partner Pferd mit Respekt und Verantwortung.

Doch #doitride bietet auch Raum, das Schlagwort mit den eigenen Werten und Vorstellungen zu füllen, sofern diese zu den Kerngedanken der Kampagne passen. Jeder ist aufgefordert sich zu beteiligen und zu überlegen: Was bedeutet #doitride für mich? Wie zeige ich der Welt, wie wichtig mir ein respektvoller Umgang mit Pferden und wie toll unser Sport ist?

100 Workshops von Pferdemenschen für Pferdemenschen

Damit der Pferdesport eine Zukunft hat, muss das Wissen um das Wohlergehen des Pferdes sichergestellt werden. Pferdesportler müssen für das Thema soziale Akzeptanz und die eigene Wirkung in der Gesellschaft sensibilisiert werden. Genau hier setzen die Social License Workshops der FN an, die die Sensibilisierung der Pferdesportler zum Ziel haben. Die Teilnehmer erhalten in den Workshops Impulse, um ihr eigenes Verhalten als Pferdesportler zu reflektieren und sich ihrer Verantwortung gegenüber dem Pferd bewusst zu sein. „Wir betreiben den schönsten Sport der Welt, ob als Reiter, Fahrer oder Voltigierer, egal ob im Breiten- oder Turniersport. Wir sind der einzige olympische Sport, bei dem Frauen und Männer gleichberechtigt um die gleichen Medaillen kämpfen. Darüber hinaus entwickeln Kinder durch den Umgang mit dem Pferd Verantwortungsgefühl, Zuverlässigkeit, Disziplin, Empathie und Einfühlungsvermögen. Unser Partner Pferd macht unsere Sportart einzigartig. Dennoch nimmt uns die Gesellschaft aktuell vor allem durch schlechte Bilder wahr. Dies müssen wir ändern!“, erklärt Stephanie Pigisch, Leiterin des FN-Bereichs Persönliche Mitglieder, die Motivation, entsprechende Workshops zu veranstalten. Mit den Social License Workshops sollen ein gemeinsames Werteverständnis und der Zusammenhalt in der Pferdewelt gefördert und außerdem das Bewusstsein für notwendige Veränderungen geschaffen werden. Im Rahmen der Social-License-Strategie der FN hat der Bereich Persönliche Mitglieder ein Konzept entwickelt, wie Workshops zum Thema Social License in Zukunft vorbereitet werden können. Stephanie Pigisch sagt: „Wir alle sind jeden Tag Vorbilder, denn wir alle repräsentieren unseren Pferdesport nach außen. Wir sind in der Verantwortung, unseren Partner Pferd artgerecht zu halten, zu pflegen und pferdegerecht zu reiten. Schlechte Bilder müssen verhindert werden und wir alle, jeder in seinem eigenen Umfeld, können dafür sorgen, dass die schönen Seiten des Pferdesports der breiten Öffentlichkeit widergespiegelt werden. Daher rufen wir alle Pferdemenschen dazu auf, sich daran zu beteiligen und im eigenen Verein selbst einen Workshop zu veranstalten, der sich genau mit diesen Themen befasst.“

Selbst Workshop organisieren

Als Hilfestellung gibt es verschiedene Infomaterialien und detaillierte Leitfäden, die es jedem möglich machen,selbst einen Workshop anzubieten und Teilnehmer dazu einzuladen. Wichtig, um einen solchen Workshop durchzuführen, ist das Interesse am Thema Social License und eine passende homogene Zielgruppe. Dies sind zum Beispiel Ausbilder im Pferdesport, Turnierfachleute, Turnierreiter, Vereinsvorsitzende, eigene Verbands- und Vereinsmitglieder, die Vereinsjugend oder ähnliche Gruppen. Die ersten der geplanten 100 Workshops haben bereits in verschiedenen Landesverbänden und mit unterschiedlichen Zielgruppen stattgefunden. Geschult wurden Kaderreiter ebenso wie Jugendliche, Vereinsmitglieder oder angehende Pferdewirte in Berufsschulen. „Wir sind sehr zufrieden, wie groß das Interesse an den Workshops ist und bekommen viele positive Rückmeldungen, dass die Veranstalter der Workshops mit unserem Infomaterial gut arbeiten konnten“, berichtet Stephanie Pigisch. Jetzt aktiv werden! Weitere Informationen und die Infomaterialien gibt es unter: www.pferd-aktuell.de/social-license-
workshop

Sind Sie auch dabei? Jetzt Teil der Kampagne werden!

Pferdebesitzer, Reiter, Stallbetreiber, Züchter, Ausbilder, Verantwortliche der Pferdebranche sowie alle Pferdefreunde und alle, die mitmachen wollen, sind aufgefordert, sich an der Kampagne #doitride zu beteiligen. Mitmachen kann jeder, der sich für das Wohl der Pferde einsetzt und den Pferdesport positiv gestalten möchte – ganz unabhängig vom eigenen reiterlichen Leistungsstand oder der Erfahrung.

Wichtig ist, die eigene Einstellung zu Pferden und zum Pferdesport. Wir alle machen Fehler. Gerade beim Reiten lernt man niemals aus. Die Gründer der Kampagne sind der Meinung, dass Pferde gelebte Dankbarkeit und Respekt dafür verdienen, dass sie uns lehren, bessere (Pferde-) Menschen zu sein. Wenn auch Sie dabei sein möchten, nutzen Sie den Hashtag #doitride in Ihren Social-Media-Beiträgen, wenn Sie Videos von Ihnen und Ihrem Pferd teilen. Nehmen Sie an #doitride-Aktionen teil und helfen Sie mit, die Botschaften der Kampagne zu verbreiten. Toll ist gerade zum Auftakt der Kampagne ein Statement, in dem Sie sagen: „Ich unterstütze #doitride, weil …“.