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Besser Reiten

10 Tipps für kalte Tage

Foto: Christiane Slawik

1. Klimawiderständler

Das wichtigste vorab: Pferde frieren nicht so schnell wie Menschen. Bis zu minus 15 Grad fühlen sie sich wohl und brauchen keinen besonderen Kälteschutz. Im Gegenteil, Klimareize sind förderlich für die Gesundheit und härten ab.

2. I’m walking

Wenn uns Reitern kalt ist, traben wir gerne zügig an – ein großer Fehler. Denn sommers wie winters braucht das Pferd etwa 15 Minuten Schritt, um den Organismus auf Touren zu bringen. Aktives Führen ist hier eine tolle Alternative, denn dabei bewegen sich Pferd und Mensch

3. Gut gelöst, ist halb geritten

Auch nach dem Schrittreiten braucht das Pferd im Winter unter Umständen länger, um wirklich aufgewärmt zu sein. Dementsprechend lange sollte die Lösungsphase gestaltet werden: Mit vielen Übergängen, Handwechseln und Tempounterschieden sowie regelmäßigem Reiten in Dehnungshaltung zur Überprüfung der Losgelassenheit

4. Wo stehen wir?

Der Winter ist traditionell auch die Zeit der Inventur. Im Rückblick auf das Jahr wird deutlich, was schon gut klappt und wo noch Potential zur Verbesserung liegt. Daraus ergeben sich neue Impulse für die Arbeit und ein Plan für die kommenden Wochen.

5. Neues wagen

Es gibt schlummernde Träume? Eine Kür zur eigenen Lieblingsmusik reiten oder eine Springquadrille im Verein entwickeln? Wer so etwas schon immer mal tun wollte: Warum nicht jetzt damit anfangen? Ein neues Projekt zu starten, macht Spaß und motiviert – ganz egal, ob man die Choreografie am Ende öffentlich präsentiert oder nicht.

6. Springgymnastik

Wenn schon Reithalle, dann wenigstens mit viel Abwechslung. Gezielte Springgymnastik mit Cavaletti und niedrigen Hindernissen fördert die Geschmeidigkeit und Rückentätigkeit und lässt sich ohne viel Aufwand vielfältig in das Training einbauen.

7. Sicherheit geht vor

Wie immer gilt natürlich auch im Winter: „better safe than sorry!“ Bevor man sich mit dem Pferd in Gefahr begibt, weil das Wetter mies ist oder das Pferd zu explodieren droht, sollte man lieber auf Nummer sicher gehen. Es kommen auch wieder bessere Tage

8. Stangen

Eine einfache Gasse aus zwei Stangen links und rechts des Bahnmittelpunktes kann schon viel bewirken: Sie erzieht zum exakten Geradeausreiten, hilft bei der Einteilung von Volten und halben Volten und bietet einen Orientierungspunkt für gute ganze Paraden. Weiter Fortgeschrittene nutzen die Gasse für die einfachen oder fliegenden Galoppwechsel.

9. Kegel

Vier Kegel an den vier Zirkelpunkten leisten ähnlich gute Dienste im Alltag. Denn hier zeigt sich schnell, wer wirklich sicher auf gebogenen Linien arbeiten kann. Auch das Ausreiten der Ecken lässt sich so mit einfachen Mitteln optimieren. Und für etwas mehr Anspruch: innen an den Kegeln entlang den Zirkel mal ganz korrekt verkleinern.

10. Ab nach draußen

Gerade in der kalten Jahreszeit verlassen viele Reiter kaum noch die schützenden Hallen. Schade, denn frische Luft tut immer gut! Vielleicht gelingt es, wenigstens am Wochenende etwas Tageslicht zu tanken? Notfalls auch zu Fuß mit dem Pferd an der Hand, wer das Temperament seines Pferdes fürchtet…

Lina Otto

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