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FN auf der Equitana: Von den Besten lernen
Namen und Nachrichten
Herbert Meyer, einer der erfolgreichsten Trainer des deutschen Sports, „rundete“. Foto: Jacques Toffi
80. Geburtstag des „Goldschmieds“ Herbert Meyer
Am 14. Februar feierte der ehemalige Bundestrainer der Springreiter, Herbert Meyer, seinen 80. Geburtstag. In seiner mehr als 30-jährigen Tätigkeit, zunächst als Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter, ab 1986 als Leitender Bundestrainer sammelte er mit seinen Reitern 40 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften und war damit einer der erfolgreichsten Bundestrainer aller Sportarten. Seine reiterliche Grundausbildung erhielt Herbert Meyer beim seinem Vater Josef, einem ehemaligen Kavalleristen und Zollbeamten. Mit 21 Jahren erhielt der im Springsattel talentierte Reiter eine Berufung an das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei in Warendorf. In zehn Nationenpreisen ging er für Deutschland an den Start. 1968 stand er mit dem Hannoveraner Deichgraf in der engeren Auswahl für die Olympischen Spiele in Mexiko.
Ein Jahr später wurde er Bundestrainer der Junioren und anschließend auch der Jungen Reiter. In dieser Zeit entdeckte und formte Meyer zahlreiche Talente, unter anderem Ludger Beerbaum, Lars Nieberg und René Tebbel. Am 1. Januar 1986 wurde Herbert Meyer Nachfolger des tödlich verunglückten Leitenden Bundestrainers Springen, Hermann Schridde. Bis zum Ende seiner Amtszeit nach den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewannen die deutschen Springreiter bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften 16 Medaillen. Von 1994 bis 2000 gelang Herbert Meyer das Meisterstück, dass sein Team bei allen internationalen Championaten die Mannschaftswertung gewinnen konnte – ein Erfolg, der ihm den Spitznamen „Goldschmied“ einbrachte.
Wir gratulieren
Am 27. Februar feierte der ehemalige Erste Polizeihauptkommissar und Leiter der Polizeireiterstaffel Düsseldorf Werner Vatter seinen 75. Geburtstag. In seiner aktiven Zeit selbst als Dressurreiter bis Klasse S erfolgreich, ebnete er auch den Beamten seiner Reiterstaffel den Weg in den nationalen und internationalen Sport. Der Bekannteste ist wohl Klaus Balkenhol, der mit seinem „Dienstpferd“ Goldstern Mannschaftsolympiasieger wurde. Von 2001 bis 2012 war Werner Vatter PM-Delegierter im Rheinland.
Werner Vatter wurde im Februar 75 Jahre alt.
Bitte vormerken: FN-Bildungskonferenz am 18. Juni
Wie jedes Jahr lädt die Deutsche Reiterliche Vereinigung alle interessierten Trainerinnen und Trainer zur FN-Bildungskonferenz ein. Die nächste findet am 18. Juni auf dem Hof Schulze-Niehues in Warendorf-Freckenhorst statt. Anhand von interessanten Vorträgen und praktischen Demonstrationen soll der Frage nachgegangen werden, wie wissenschaftliche Erkenntnisse über Pferdeverhalten und Lerntheorien im Umgang mit dem Pferd und der klassischen Reitlehre wiederzufinden sind und welche Schlüsselfunktion der Trainer dabei in der täglichen Ausbildung einnimmt. Das ausführliche Programm stellen wir in einer der nächsten Ausgaben des PM-Forum vor.
Spanische Hofreitschule zu Gast beim Liebenberger Pferdeforum
Unter dem Titel „Aufbruch und Umbruch – weg von alten Gewohnheiten“ widmet sich das 6. Liebenberger Pferdeforum am 12. April Zukunft und Perspektiven in Pferdezucht und -sport. Nun ist auch die Referentenliste komplett und diese kann sich sehen lassen.
Mit Sprecherin Andrea Kerssenbrock und Bereiter Helmut Oberhauser wird eine Abordnung der Spanischen Hofreitschule in Wien erwartet. Thema des Vortrags ist „Reitkunst im Umbruch – alte Tradition in neuem Glanz“. Freuen dürfen sich die Teilnehmer der Veranstaltung auch auf Gerd Sosath und Jens Hoffrogge, die ihre Hengsthaltungen vorstellen. Dr. Melissa Cox vom Center of Animal Genetics in Tübingen spricht über die Erbkrankheit WFFS, die in der Züchterszene seit einiger Zeit für Unruhe sorgt. Mit Anne Krüger-Degener gibt es einen Blick über den Tellerand: Die Betreiberin einer Tierschule, die Pferde bis zur höchsten Klasse ausbildet und weltweit bei großen Shows auftritt, spricht zur Kommunikation zwischen Pferd und Mensch. Zum Liebenberger Pferdeforum laden die Deutsche Kreditbank AG, der Oldenburger Pferdezuchtverband und die Persönlichen Mitglieder der FN ein. Mehr Infos gibt es in den Terminen unter „Berlin-Brandenburg“ auf Seite 35 oder hier.
FN-Umfrage zu Kompetenznachweisen im Pferdesport
Sicherheit, Unfallverhütung und Tierwohl: Ab 2020 bietet die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mit dem Pferdeführerschein Umgang und dem Pferdeführerschein Reiten zwei Qualifikationen an, die alle grundlegenden Kompetenzen zusammenfassen, welche Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Pferd befähigen. Wie zum Beispiel dieser Kompetenznachweis aussehen soll, ob Urkunde oder Scheckkarte, das will die FN gemeinsam mit dem HorseFuturePanel herauszufinden. Die Teilnahme an der Umfrage lohnt sich: Es gibt vier mal zwei Tickets (Best View) für die Equitana-Hop Top-Show in Essen für Samstag, 16. März, inklusive Messe-Tageskarten zu gewinnen. Die Teilnahme ist unter www.fn-umfrage.de bis 9. März möglich.
Neues Gütesiegel: German Horse Quality
Silber ist das neue Rot. Bereits 2018 haben die ersten deutschen Zuchtverbände damit begonnen, den von ihnen neu registrierten Fohlen Pferdepässe mit einem silbernen statt wie bisher mit einem roten Umschlag auszustellen. Neben der silbernen Farbe zeichnen sich die Pässe auch durch das Gütesiegel „German Horse Quality“ auf der Rückseite aus. „Der Wunsch unserer Zuchtverbände ist es, mit diesem gemeinsamen Markenzeichen speziell im Ausland die Wiedererkennung deutscher Pferde zu erhöhen“, erklärt Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
Seit Anfang 2019 gibt eine dazugehörige Internetseite www.germanhorsequality.com in deutscher und englischer Sprache einen kurzen Überblick über Tradition, Zucht und Erfolge deutscher Pferde. Sie soll denjenigen, die im In- und Ausland auf das Markenzeichen German Horse Quality aufmerksam werden, eine erste Informationsquelle bieten, von der aus sie direkt zu den Homepages der einzelnen Zuchtverbände weitergeleitet werden.
DAM 2019 in Riesenbeck
Die Deutschen Amateur-Meisterschaften Dressur und Springen haben einen neuen Gastgeber. Nach zwei Jahren in Dagobertshausen kämpfen die Amateure in diesem Jahr vom 20. bis 22. September auf der Reitanlage Riesenbeck International um die Titel. Neu ist auch der Weg zu den DAM. Anstelle von Qualifikationsprüfungen entscheidet eine Rangliste. Hierin werden die Ranglistenpunkte aller M**-, S*- und S**-Erfolge der startberechtigten Reiter addiert (1. Oktober 2018 bis zum Stichtag 11. August 2019). Generell startberechtigt sind Reiter der Option A gemäß LPO, Jahrgang 1993 und älter, mit Leistungsklasse 2 oder 3. Sie müssen außerdem für Deutschland startberechtigt sein, d. h. die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, und seit 1. Oktober 2018 mindestens eine Platzierung in der Klasse S haben. Die Quote je Landesverband und die aktualisierten Ranglisten werden regelmäßig unter www.pferd-aktuell.de/dam veröffentlicht.
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