Zwei Jahre Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport
„Mit SICHERHEIT besser reiten“
Im März wurde die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport zwei Jahre alt. Ihr Ziel ist es, die Spitzenposition des deutschen Pferdesports im internationalen Leistungsvergleich auch für die Zukunft zu erhalten. Erste Projekte wie ‚Deutschlands U25-Springpokal’ oder der bundesweite Trainer-Kongress standen ganz im Zeichen der Nachwuchsförderung. Ein weiteres Motto im Jahr 2015 lautet „Mit SICHERHEIT besser reiten“. PM-Forum sprach mit Geschäftsführerin Nadine Terhorst über aktuelle Vorhaben der Stiftung.
PM-Forum: Wie passt das Thema Sicherheit zum vordergründigen Ziel der Stiftung: Spitzenleistungen?
Nadine Terhorst: Zentraler Ausgangspunkt bei unserer Fördertätigkeit ist für uns immer und in jeder Hinsicht erst einmal ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Lebewesen Pferd und auch mit den Reitern bzw. den Fahrern und Voltigieren. Ein wesentlicher Teil von Verantwortung ist, für die bestmögliche Sicherheit zu sorgen. Auch auf dem Weg zu Spitzenleistungen muss immer die Sicherheit von Pferd und Reiter im Vordergrund stehen. Verantwortlich und damit sicherheitsbewusst zu handeln, erfordert zunächst eine gute Ausbildung, ganz viel Wissen und die Bereitschaft, sich und den Sport weiterzuentwickeln. Genau deshalb unterstützen wir mit der Stiftung die Forschungen, neuen Entwicklungen und Maßnahmen für mehr Sicherheit im Pferdesport.
PM-Forum: Ihr erster Ansatzpunkt gilt der Vielseitigkeit…
N. Terhorst: Ja, in der Vielseitigkeit sehen wir aktuell den dringendsten Handlungsbedarf. Wir unterstützen zum Beispiel die Entwicklung und das Testen neuer Sicherheitshindernisse. Zudem statten wir viele Geländestrecken mit den bereits zertifizierten Sicherheitselementen aus. Gerade in diesem Bereich besteht ein hoher Finanzbedarf, die Veranstalter können die Kosten teilweise nicht alleine stemmen. Deshalb möchten wir an dieser Stelle Unterstützung leisten. Die Verbesserung der Hindernisse ist aber nur eine von mehreren Maßnahmen, um für einen besseren Schutz der Reiter und Pferde zu sorgen. Es geht aber nicht nur um die Vielseitigkeit: Unser Ziel ist es, auf mehr Sicherheit in allen Disziplinen des Pferdesports hinzuwirken und mit Deutschland eine Vorreiterfunktion im Thema „Sicherheit“ einzunehmen.
PM-Forum: Auf welchen Zeitraum ist das Stiftungsprojekt ‚Mit SICHERHEIT besser reiten’ angelegt?
N. Terhorst: Wir haben unsere Unterstützung für insgesamt drei Jahre zugesagt – mit der Option unser Engagement gegebenenfalls zu verlängern. In 2015 stellen wir 100.000 Euro für Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Pferdesport zur Verfügung. Über die Förderbeträge in 2016 und 2017 entscheiden wir in Abhängigkeit vom Bedarf neu.
Das Interview führte Kim Kreling.
Gegründet im März 2013 folgt die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport dem Ziel, die bisherigen Bestleistungen auf Weltklasseniveau nachhaltig aufrechterhalten zu können und die erfolgreiche Position des deutschen Spitzenpferdesports auch in Zukunft zu sichern. Renommierte Persönlichkeiten des Pferdesports haben das notwendige Stiftungskapital eingebracht und die Grundlage für Förderprojekte geschaffen. Insbesondere die Ausbildung des Nachwuchses und seine Heranführung an den Spitzenpferdesport spielen hierbei eine wichtige Rolle. Der Schatz an reiterlichem Können und Wissen, den wir in Deutschland angesammelt haben, soll erhalten bleiben und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Prominentes Mitglied des beratenden Stiftungskuratoriums ist Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin der Verteidigung, die dem Pferd von Kindheit an eng verbunden ist. Ihr Credo: „Das Pferd hat einen hohen erzieherischen Wert, es hilft jungen Menschen, Geduld, Einfühlungsvermögen und Disziplin zu entwickeln.“ Gerne nimmt die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport auch Spenden zur Förderung der Sicherheit im Pferdesport entgegen. Jede Spende hilft! Das Spendenkonto sowie ein Online-Spendenformular sind auf der Internetseite www.spitzenpferdesport.de zu finden.
Vorheriger Artikel
Ausgabe 06/2015
Seite an Seite mit Meteor
Nächster Artikel
Ausgabe 06/2015
Schnupperlizenz auf Anhieb beliebt