PM-Kurzreise vom 11. bis 16. November nach Portugal

Pferdefestival Golegã und berühmte Lusitano-Gestüte

Den Lusitano, sein Land und seine Kultur kennen und lieben zu lernen – das verspricht diese PM-Kurzreise vom 11. bis 16. November nach Portugal. Die berühmtesten Privat- und Nationalgestüte des lusitanischen Pferdes stehen auf dem Programm, auch solche, die dem individuellen Besucher normalerweise nicht zugänglich sind. Der Besuch des ältesten und größten Pferdefestivals Europas in Golegã vermittelt tiefe Einblicke in den Stand der Lusitano-Zucht als Barock- und als modernes Dressurpferd. Bei einer Besichtigung der Anlage eines Stierkämpfers wird die Zucht und Ausbildung von Lusitanos für die traditionelle Verwendung in der Stierkampfarena demonstriert. Aber auch Kunst, Kultur und Musik kommen nicht zu kurz: Bedeutende kulturhistorische Sehenswürdigkeiten wie der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Convento de Christo in Tomar, das Hieronymuskloster und das Kutschenmuseum in Belem sowie der weltberühmte Wallfahrtsort Fatima werden besucht. Am Abschiedsabend tauchen die Reisegäste bei portugiesischen Spezialitäten und typischer Fado-Musik noch einmal tief ein in die Seele des Gastlandes. Die Reisegäste übernachten in Vierund Fünf-Sterne-Hotels, außer täglichem Frühstück sind weitere Mahlzeiten inklusive (siehe Reiseablauf). Der Gruppenflug Frankfurt – Lissabon und zurück kann hinzu gebucht werden.

Reiseablauf

Mittwoch, 11. November:
Mittags Gruppenflug ab Frankfurt nach Lissabon und Bustransfer ins Vier-Sterne-Hotel in Tomar. Nach der offiziellen Begrüßung mit Sektempfang durch die Reiseleitung können ein Rundgang durch die historische Altstadt und an den Ufern des Rio Nabão unternommen oder die Innenund Außenpools und der Wellnessbereich des Hotels genutzt werden.

Donnerstag, 12. November:
Am Vormittag freie Besichtigung des Convento de Christo, einer imposanten, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Burg-Klosteranlage der Tempelritter. Anschließend Fahrt nach Golegã zum Besuch des Pferdefestivals. Die auch als „Feira Internacional do Cavalo Lusitano“ bezeichnete mehrtägige Pferdeschau findet seit dem 17. Jahrhundert jährlich um den Tag des Heiligen Sankt Martin statt. Prächtig gekleidete Reiter in landestypischer Tracht und elegant herausgeputzte Pferde wetteifern in den verschiedensten Wettbewerben um Prämierungen. In Zuchtschauen und Wettbewerben werden Jungpferde beurteilt, Hengste prämiert, Prüfungen in klassischer Dressur und portugiesischer Arbeitsreitweise abgehalten. Präsentationen und Schauvorführungen, zum Beispiel eine Vorstellung der Portugiesischen Hofreitschule, runden das Programm ab. Die Straßen und Gassen sind gesäumt mit „Casas“, einer Art Pavillons, in denen für die Dauer des Pferdefestes Familien und Gestüte ihr Domizil beziehen, kleinen Verkaufsständen mit Reitartikeln und rustikalen Restaurants mit schmackhaften Spezialitäten. Hier trifft sich die gesamte Pferdewelt Portugals und die internationalen Liebhaber portugiesischer Pferde bis tief in die Nacht. Gemeinsames Abendessen in einem Hotel-Restaurant und Rückfahrt nach Tomar zur Übernachtung.

Freitag, 13. November:
Fahrt nach Muge zum Gestüt und Weingut Casa Cadaval der Gräfin von Schönborn. Das über 5.400 Hektar große Anwesen besteht seit über 350 Jahren und ist damit eine der ältesten Lusitanozuchten weltweit. Neben der Pferdezucht wird Landwirtschaft und der Anbau feiner Weine betrieben. Die Besichtigung der Anlage (Stutenherde, Rinder) inklusive der kleinen Pferdeklinik und der Besamungsstation schließt mit einem Mittagssnack und einer Weinprobe. Weiter geht es zum Betrieb eines Stierkämpfers, der die Reisegäste in die Zucht und die Ausbildung von Stierkampfpferden und die Grundlagen des portugiesischen Stierkampfes einführt. Auf der Rückfahrt nach Tomar Stopp in Golegã zum Besuch der Abendshow.

Samstag, 14. November:
Fahrt nach Fatima, einem der weltweit bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche. Im Jahr 1917 ist dort drei Hirtenkindern die Jungfrau Maria in sechs aufeinander folgenden Monaten jeweils am gleichen Tag, dem 13., erschienen. Am letzten Erscheinungstag wurden zehntausende Menschen Zeugen eines “Sonnenwunders”. Fahrt zum Lusitanogestüt Quinta da Brôa. Dort werden seit mehr als 180 Jahren Stiere und „Veiga-Lusitanos” gezüchtet. Das Gestüt ist heute über die Grenzen Portugals hinaus bekannt für seine renommierte Pferdezucht nach traditioneller Art. Nach einem Mittagssnack geht es weiter zum Nationalgestüt „Coudelaria Real Alter do Chão”, das 1748 von König João V. gegründet wurde und die Pferdezucht für das portugiesische Königshaus betrieb. Heute werden hier Alter Real-Pferde gezüchtet, die in der Portugiesischen Hofreitschule Verwendung finden. Knapp 400 Pferde leben auf 800 Hektar im Herdenverband ganzjährig draußen. Darunter sind auch rund 45 Sorraia Pferde im Rahmen eines Artenschutzprojekts und 40 Pferde anderer Rassen, hauptsächlich arabische Vollblüter. Dem Gestüt angeschlossen ist eine Schule für Pferde-Management und ein Labor für Molekulargenetik, das Genanalysen durchführt und ein DNA-Verzeichnis aller Lusitanos weltweit bereithält. Übernachtung in einem Fünf-Sterne-Hotelresort unmittelbar am Stausee Montargil gelegen mit Yachthafen, Reitzentrum, Spa, Außenpool und diversen Restaurants und Bars.

Sonntag, 15. November:
Fahrt zum Gestüt Companhias das Lezirias. Das Agroforst-Unternehmen mit seinen 18.000 Hektar Land betreibt seit 2013 auch das Nationalgestüt Alter Real. Seit 1836 werden auf dem Leziria Marschland zwischen dem Tejo- und dem Sorraia-Fluss Lusitanos (Schimmel) rein gezogen. Außer mit der Pferdezucht befasst sich das Unternehmen mit dem Anbau und der Erzeugung von Korkeiche, Holz, Kiefernzapfen, Reis, Rindern, Wein und Olivenöl. Weiterfahrt nach Lissabon. Nach einer Stadtführung mit Besuch des Hieronymusklosters – einem 300 Meter langen Prachtbau, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und die Sarkophage von Vasco da Gama und verschiedener portugiesischer Könige beherbergt – geht es zum Nationalen Kutschenmuseum. Die frühere Königliche Reithalle, die zum Palast von Belém gehörte, wurde im Jahr 1904 in ein Museum umgebaut und besitzt heute eine der weltgrößten und prächtigsten Sammlungen an königlichen Fuhrwerken, darunter Kutschen, Berlinen, Equipagen, Kaleschen, Kabrioletts, Sänften und Kinderwägen, wie sie an den Höfen Europas zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert genutzt wurden. Am Abend gemeinsames Abschiedsessen in einem traditionellen Fado-Restaurant im Ausgehviertel Lissabons. Übernachtung in einem Vier-Sterne-Hotel.

Montag, 16. November:
Vormittags Fahrt zum Flughafen Lissabon für die Reisegäste mit Gruppenflug. Rückflug nach Frankfurt.