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„Fair geht vor“: Jetzt bewerben

Jugend für Fairness engagiert

Gegenseitiges Vertrauen, Respekt und ein liebevoller Umgang sind die Grundlagen einer engen und harmonischen Pferd-Mensch-Beziehung. Das PM-Förderprojekt „Fair geht vor“ möchte dieses Thema jugendlichen Reitern näherbringen. Das Projekt ermöglicht ihnen, selbst in die Rolle der Jury zu schlüpfen und einen Fairnesspreis zu vergeben.

Ein faires und harmonisches Miteinander bildet die Grundlage für den Pferdesport und damit auch für den Ehrenpreis „Fair geht vor“. Foto: FN-Archiv

Im vierten Jahr unterstützen die Persönlichen Mitglieder der FN durch „Fair geht vor“ die Jugend im Pferdesport dabei, Turnierreiter für besonders faires Verhalten im Umgang mit Pferd und Mensch zu würdigen. Bei dem Projekt wird vor Ort auf dem Turnier ein Sonderpreis an einen Reiter verliehen, der sich durch besonders faires sportliches Verhalten auszeichnet. Das Besondere: Die Jury selbst setzt sich aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen. Ziel ist es, den Blick der Jugend im Pferdesport für fairen Umgang mit dem Partner Pferd zu schärfen und gleichzeitig gutes und faires Reiten an der Basis hervorzuheben.

Was ist fair?

Eine jugendliche Jury bewertet nicht nur das Verhalten eines Reiters gegenüber seiner Kameraden und allen anderen Beteiligten (Veranstalter, Richter, Helfer, Eltern usw.), sondern natürlich auch, wie der Reiter sein Pferd behandelt. Angefangen bei der Vorbereitung des Pferdes auf dem Abreiteplatz bis hin zu seiner Versorgung nach der Prüfung, sammeln die Juroren ihre Eindrücke. „Dieses Projekt zeigt immer wieder, dass viele jugendliche Reiter fair und liebevoll mit dem Partner Pferd umgehen und auch dem gesamten Umfeld respektvoll begegnen. Besonders schön zu sehen ist immer, wie genau und gewissenhaft die jungen Jurys beurteilen und dass sich die Gewinner des Preises über ihre Auszeichnung freuen“, sagt Kerstin Popp, PM-Delegierte in Bayern, die das Projekt seit Jahren begleitet.

Im Rahmen der Siegerehrung ist die junge Jury dabei, verliest eine kurze Begründung für die Auszeichnung und übergibt anschließend den Ehrenpreis.

Faires Verhalten und Harmonie zwischen Reiter und Pferd werden auf dem Turnier belohnt, die junge Jury übergibt den Preis. Fotos (3): VaSe Pictures

Ablauf des Projekts

Wie stellen sich die Jugendlichen Fairness vor? Für die Bewertung wird die Jury von den Persönlichen Mitgliedern mit Material zu fairem Reiten und gutem Umgang unterstützt. Die Jurymitglieder dürfen aber auch eigene Kriterien einbringen, sofern sie zu den Zielen des Projekts passen und beobachtbar sind. Sie begutachten danach, inwiefern Fairness am Turniertag durch die Turnierteilnehmer gelebt wird. Die Jurymitglieder gehen zu Beobachtungsposten, wie beispielsweise Abreite- und Prüfungsplatz, Anhänger- und Parkplatz, Stall und Stallzelt. Dort fertigen sie anhand der zuvor festgelegten Kriterien Notizen zum Umgang der Teilnehmer mit Pferd und Mensch an und vergeben Punkte. Die Jury lernt dabei, genau hinzuschauen, fair zu beurteilen und Verständnis für schwierige Situationen aufzubringen. Im Anschluss an eine Prüfung besprechen sich die Jurymitglieder, vergleichen ihre Unterlagen und teilen dem Moderator den Gewinner mit. Die Entscheidung wird in einer kurzen Ansprache begründet: Was ist positiv aufgefallen? Die PM stellen, neben der Ausrüstung und dem Arbeitsmaterial, einen Ehrenpreis, eine Schleife und eine Urkunde für den Sieger. Die engagierte Jury erhält außerdem ein kleines Dankeschön für ihren Einsatz vor Ort.

Bewerben: So geht’s

Für das Förderprojekt „Fair geht vor“ kann sich jeder Verein bewerben, der ein Turnier ausrichtet. Der Verein stellt eine Jury aus jungen Reitern bis 27 Jahren, die das Projekt durchführen möchten. Eine Bewerbung ist ab sofort möglich. Für 2022 stehen insgesamt 20 „Fair geht vor”-Pakete zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter www.pferd-aktuell.de/fairgehtvor oder bei Cosima Meyer, Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Bereich Persönliche Mitglieder, Telefon 02581/6362-245, E-Mail cmeyer@fn-dokr.de.

Damit die Jury auch optisch zu erkennen ist, spendieren die PM eine Runde Westen.

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