PM Forum Ausgabe 08/2022

Editorial

Liebe Persönliche Mitglieder,

wir befinden uns mitten in der pferdesportlichen Hauptsaison. Eine Saison – das muss man ja mittlerweile erwähnen – die so normal läuft wie seit zwei Jahren nicht. Traditionsreiche und bedeutende Turniere auf deutschem Boden wie das Spring- und Dressurderby in Hamburg, das Pfingstturnier in Wiesbaden, die Deutschen Meisterschaften Springen und Dressur in Balve und der CHIO Aachen – um nur einige zu nennen – konnten alle zum geplanten Zeitpunkt und sogar mit Publikum stattfinden. Es tut so gut, den Pferdesport wieder richtig leben zu sehen!

Das nächste Highlight steht bereits kurz bevor: Mitte August geht es bei den Weltmeisterschaften im dänischen Herning für Pferde und Athleten in Dressur, Springen, Voltigieren und Para-Dressur um Titel und Medaillen. Die Erwartungen an die deutschen Teams sind naturgemäß hoch und die vielen tollen Leistungen beim CHIO Aachen Anfang Juli lassen uns zuversichtlich auf die anstehenden Championate blicken. Vorrangiges Ziel wird sein, die Quotenplätze für die Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024 zu sichern.

Gleichwohl muss man sagen, ist es – zumindest in einigen Disziplinen – für unser Team ein Jahr des Umbruchs und generell ist die Weltspitze natürlich viel breiter aufgestellt, als sie das noch vor 10, 20 Jahren war. Heute haben so viele Nationen die Chance an einem guten Tag zu gewinnen, wir erwarten enge und spannende Entscheidungen mit dem hoffentlich glücklicheren Ende für Schwarz-Rot-Gold.

Dabei dürfen wir uns auch über den ein oder anderen Championatsneuling freuen – wie die Bundestrainer ihr Team sehen, mit welchen Erwartungen und Hoffnungen sie nach Herning fahren, darüber haben sie mit Kim Kreling exklusiv für das PM-Forum gesprochen. Die Kurzinterviews lesen Sie in unserem Titelthema ab Seite 6.

Während also für die einen der Saisonhöhepunkt schon unmittelbar bevorsteht, haben die Aktiven in Vielseitigkeit und Fahren noch etwas mehr Zeit. Ihre Weltmeisterschaften finden erst Mitte bzw. Ende September statt. Dabei geht es für die Buschreiter und die Vierspännerfahrer ins italienische Pratoni del Vivaro in die Nähe Roms, für die Einspänner ins französische Haras du Pin in die Normandie. Bis dahin bleibt noch Raum für Vorbereitung und letzte Sichtungen.

In diesem Sinne: Drücken wir unseren Teams bei den Weltmeisterschaften gemeinsam die Daumen, dass sie den deutschen Pferdesport bestmöglich vertreten und uns viel Freude beim Zusehen bereiten – egal ob live vor Ort oder zuhause am heimischen Fernseher oder im Live-Stream.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Dr. Dennis Peiler
Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR)