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PM Forum Ausgabe 4/2019

Editorial

Liebe Persönliche Mitglieder,

auch wenn die nächsten Olympischen und paralympischen Spiele in Tokio erst in gut 15 Monaten beginnen, haben unsere Spitzenreiter, Bundestrainer, Ausschüsse und das DOKR das bedeutendste Sportereignis der Welt schon heute fest im Visier. Mit dem erfolgreichen Abschneiden unserer Mannschaften in den drei olympischen Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit sowie in der Para-Dressur bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA hat Deutschland sich auf Anhieb für Tokio qualifiziert. So können wir ohne Druck das vorolympische Jahr zur Vorbereitung nutzen und auch neuen Paaren Chancen geben, ihre Championatsreife unter Beweis zu stellen (siehe auch Interview).

Foto: Kaup/FN-Archiv

Die Spiele in Tokio stellen den Pferdesport vor neue Herausforderungen, denn das seit Jahrzehnten bewährte Streichergebnis in den Mannschaftsprüfungen, den Nationenpreisen, wurde bei der Generalversammlung des Weltreiterverbandes FEI abgeschafft – zu unserem allergrößten Bedauern, denn wir halten diese Entscheidung sportfachlich für den falschen Weg. Künftig sollen nur noch drei Paare das Team bilden, und jedes Ergebnis zählt. Besonders in der Vielseitigkeit wird das neue Modell mit großer Skepsis betrachtet. Wie leicht können Teams „platzen“, sprich aus der Wertung fallen, wenn ein schwächeres Ergebnis nicht mehr ausgeglichen werden kann. Für unsere Reiter wird der Leistungsdruck dadurch immens hoch. Wir sind sehr froh, dass die Europameisterschaften der Vielseitigkeitsreiter 2019 in Luhmühlen ausgerichtet werden. Als Gastgeber darf Deutschland bis zu zwölf Paare an den Start bringen. Für jüngere, noch nicht so erfahrene Reiter und Pferde ist dies eine perfekte Möglichkeit, aus dem Schatten der Top-Paare zu treten.

Dies gilt übrigens auch für die Fahrer. Gleich zwei große Championate finden in Deutschland statt: Die Vierspänner ermitteln in Donaueschingen ihre Medaillengewinner, die Zweispänner messen sich im brandenburgischen Drebkau – wie Luhmühlen sind auch sie zwei sehr routinierte Veranstalter, die beste sportliche Bedingungen bieten werden. Bei unseren niederländischen Nachbarn, in Rotterdam, gehen die Dressur-, Para-Dressur- und Springreiter auf Medaillenjagd. Sicher wird speziell im Springen auch in diesem Jahr wieder das Augenmerk auf junge Leute gelegt werden. Wie gut die Altersklasse U25 agieren kann, haben Laura Klaphake und Maurice Tebbel bei den Weltreiterspielen in Tryon eindrucksvoll bewiesen: Mannschaftsbonze!

Starten wir optimistisch ins Championatsjahr 2019! Sicherlich wird der eine oder andere von Ihnen, liebe Persönliche Mitglieder, live dabei sein, denn die PM bieten erneut ein attraktives Reiseangebot zu den Championaten. Sie können sich übrigens schon heute Ihr Ticket für Tokio 2020 sichern.

Ihr Dr. Dennis Peiler
Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR)

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